Aufbereitungsmechaniker (Braunkohle)*

Aufbereitungsmechaniker* der Fachrichtung Braunkohle überwachen

die weitgehend automatisierte Aufbereitung von Braunkohle.

Dazu steuern sie Maschinen und Anlagen, in denen die Rohkohle gesiebt und von Gestein befreit wird,

das beim Abbau mit gefördert wurde.

Zur Veredelung trocknen sie die Braunkohle in Trockneranlagen

und verarbeiten sie z.B. zu Kohlebriketts, Braunkohlenstaub oder Wirbelschichtbraunkohle.

Um die Produktqualität zu sichern, nehmen sie Proben, analysieren diese und dokumentieren die Ergebnisse.

Sie führen Aufzeichnungen über die erzeugten Mengen, lagern die Produkte fachgerecht oder verladen sie zum Weitertransport.

Zudem halten sie Maschinen und Anlagen instand,

ermitteln die Ursachen technischer Störungen und sorgen für deren Behebung.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Aufbereitungsmechaniker* der Fachrichtung Braunkohle überwachen und steuern Siebanlagen, Brechanlagen, Sortieranlagen

sowie Fördereinrichtungen oder bedienen Abbaugeräte bzw. Abbaufahrzeuge wie Schaufelradbagger.

Von Hand entnehmen sie Proben und führen Messungen durch.

Bei vielen Arbeiten tragen sie Schutzkleidung, Atemschutz und Gehörschutz, Handschuhe und Helm, eventuell auch Schutzbrille.

Sie arbeiten in Betrieben oder Werkstätten des Tagebaus.

Wenn sie Anlagen warten, kommen sie mit Fetten und Ölen in Kontakt.

Abbau- und Aufbereitungsvorgänge erzeugen Lärm, Schmutz und Staub. Durch abrutschendes Gestein besteht Unfallgefahr.

Auf den Braunkohleabbauhalden, gelegentlich auch an Aufbereitungsanlagen, ist man der Witterung ausgesetzt.

In einigen Betrieben ist Schichtarbeit üblich.

Um Unfälle zu vermeiden, ist Umsicht geboten, z.B. beim Führen von Abbaufahrzeugen.

Die Untersuchung von Braunkohleproben auf Übereinstimmung mit den Vorgabewerten erfordert Sorgfalt.

Bei Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten an Anlagen und Fahrzeugen beweisen Aufbereitungsmechaniker*

der Fachrichtung Braunkohle Teamfähigkeit, technisches Verständnis und handwerkliches Geschick.

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein,

wenn z.B. schwere Anlagenteile ausgewechselt und dabei Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Aufbereitungsmechaniker (Braunkohle)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Aufbereitungsmechaniker (Braunkohle)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Physikalisches Verständnis kann für angehende Aufbereitungsmechaniker* der Fachrichtung Braunkohle nützlich sein,

um z.B. das Brechverhalten von Kohle oder deren Sinkverhalten bei verschiedenen Trennverfahren zu verstehen.

Zukünftige Aufbereitungsmechaniker* der Fachrichtung Braunkohle

bedienen und überwachen Aufbereitungsanlagen und Transporteinrichtungen.

Auf Kenntnisse aus dem Bereich Werken und Technik kann man hier gut aufbauen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Aufbereitungsmechaniker* der Fachrichtung Braunkohle

im Braunkohletagebau und in Betrieben der Braunkohleaufbereitung.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Rohstoffgewinnung bis hin zu Messtechnik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister* der Fachrichtung Hüttentechnik abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Rohstoffingenieurwesen erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Produktion, Fertigung einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Aufbereitungsmechaniker (Feuerfeste und keramische Rohstoffe)*

Aufbereitungsmechaniker (Naturstein)*

Aufbereitungsmechaniker (Sand und Kies)*

Aufbereitungsmechaniker (Steinkohle)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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