Automatenfachmann (Automatendienstleistung)*

Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung* installieren

z.B. Verpflegungs-, Ticket-, Bank- oder Unterhaltungsautomaten an einem geeigneten Aufstellort,

nehmen die Automaten in Betrieb und passen die Automateneinstellung an die Bedürfnisse des Kunden an.

Sie übernehmen Aufgaben in der Kundenbetreuung und im Marketing,

stellen Personaleinsatzpläne auf, organisieren Reparaturen und führen Wartungsarbeiten aus.

In der Bewirtschaftung der Automaten prüfen und ergänzen sie

z.B. den Bestand an Waren und Wechselgeld, nehmen Kassierungen vor und erstellen Abrechnungen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung* arbeiten mit Handwerkzeugen und Messgeräten.

Mithilfe eines Laptops ermitteln sie technische Daten wie Fehlercodes und justieren die Geräte entsprechend.

Sie sind häufig unterwegs, z.B. um beim Kunden Automaten zu befüllen.

Zum Teil sind sie auch im Freien tätig. Auf verkehrsreichen Straßen oder in einer Bahnhofshalle kann es sehr laut sein.

Im Büro erstellen sie Abrechnungen oder planen die Aufstellung von Automaten an umsatzstarken Standorten.

Im Kundenservice haben die Fachleute häufig unregelmäßige Arbeitszeiten

und sind zum Teil auch am Wochenende oder in den Abendstunden unterwegs.

Für das Befüllen der Automaten oder den Austausch von Verschleißteilen benötigen sie handwerkliches Geschick.

Kaufmännische Kenntnisse und Marketing-Wissen sind erforderlich,

um durch die optimale Auswahl der Standorte die Umsätze zu sichern.

Mit Sorgfalt erledigen Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung*

Abrechnungen und Kassenabschlüsse und prüfen den Warenbestand.

Ihre Kunden- und Serviceorientierung hilft ihnen dabei,

bei der Einweisung von Kunden in Funktion und Bedienung die individuellen Wissensstände zu berücksichtigen.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Automatenfachmann (Automatendienstleistung)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Kenntnisse aus dem Bereich Werken sind in der Ausbildung gefragt,

da die angehenden Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung* z.B. Automaten anschließen und warten.

Die Auszubildenden lernen, Automatenabrechnungen und Kassenabschlüsse durchzuführen.

Sie müssen den Bedarf an Waren und Ersatzteilen berechnen und Preise kalkulieren.

Hierfür benötigt man solide mathematische Kenntnisse.

Die angehenden Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung*

erledigen Aufgaben in Marketing und Personalwirtschaft. Dazu sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse nötig.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Automatenfachleute der Fachrichtung Automatendienstleistung*

in Unternehmen der Automatenwirtschaft und bei Automatenbetreibern.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Rechnungswesen bis hin zu Wartung und Instandhaltung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Technischer Fachwirt* zu absolvieren.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Betriebswirtschaftslehre, Business Administration erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. als Automatenbetreiber*, eventuell auch als Teilhaber* oder Franchisenehmer*.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Elektro einsortiert.

Andere Fachrichtung

Automatenfachmann (Automatenmechatronik)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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