Baugeräteführer*

Baugeräteführer* transportieren z.B. Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger oder Betonmischgeräte

vor Beginn der Bauarbeiten zur Baustelle und sorgen für die Betriebsbereitschaft. Außerdem sichern sie die Baustelle.

Sie führen und bedienen Baumaschinen, z.B. führen sie Erdbewegungsarbeiten mit Baggern durch,

transportieren Bauteile mit Kränen oder bedienen Geräte für den Straßenbau.

Zudem warten und pflegen sie die Baugeräte, erledigen kleinere Reparaturen und rüsten die Baumaschinen bei Bedarf um.

Sie wechseln z.B. mobile Zusatzgeräte aus.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Baugeräteführer* bedienen je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Baugeräte in meist unbefestigtem Gelände,

z.B. Bagger, Kräne oder Straßenfertiger. Daneben arbeiten sie mit Maschinen und Handwerkzeugen,

etwa mit Betonmischmaschinen, Rüttlern, Gabelschlüsseln, Bohrmaschinen und Prüfgeräten.

Bei all ihren Tätigkeiten tragen sie Schutzausrüstung, z.B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm und Arbeitskleidung in Signalfarben.

Auch Gehörschutz ist in einigen Bereichen Pflicht.

Meistens bedienen sie die Baugeräte auf Baustellen im Freien, wo sie der Witterung ausgesetzt sind.

In Rohbauten oder Führerhäusern ist es oft zugig. Das Bedienen von Drehkränen erfolgt über eine Arbeitskabine,

die etwa 10 bis 30 Meter über der Baustelle liegt und nur über eine freie Leiter zugänglich ist.

Laufende Motoren und Maschinen erzeugen Lärm und Vibrationen, Baustellenstaub kann das Sichtfeld einschränken

und der Geruch und die Dämpfe von Baumaterialien liegen in der Luft.

Wenn sie in Werkstätten die Baugeräte warten und reparieren,

kommen sie auch mit Schmierölen, Fetten oder Bremsflüssigkeiten in Berührung, die die Haut reizen können.

Insbesondere auf Großbaustellen wird im Schichtbetrieb gearbeitet.

Bei bundesweiten Einsätzen sind sie teilweise über einen längeren Zeitraum von ihrem sozialen Umfeld getrennt.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Baugeräteführer*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Baugeräteführer*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Physikkenntnisse sind für die Bedienung und Funktionsweise von Baugeräten unerlässlich.

Ob es nun im Ausbildungsalltag darum geht, Baustoffe und Metalle zu verarbeiten oder Baugeräte zu bedienen und zu warten.

Als angehender Baugeräteführer* ist man mit Kenntnissen im Bereich Werken und Technik im Vorteil.

Mathematikkenntnisse benötigen angehende Baugeräteführer*

z.B., um für die Absicherung von Baustellen Längen zu vermessen oder Flächenaufteilungen zu berechnen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Baugeräteführer* in Unternehmen des Hochbaus und Tiefbaus

sowie des Straßenbaus und Spezialtiefbaus.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von der Führung unterschiedlicher Baumaschinen bis hin zu Vermessungstechnik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Baumaschinenmeister* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Maschinenbau erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Baugeräte- und Baumaschinendienst.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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