Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik*

Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik* führen Rückbauarbeiten und Abbrucharbeiten

an technischen Anlagen, Bauwerksteilen oder kompletten Bauwerken durch.

Dazu sperren sie die Baustelle ab, bringen Warnschilder an und hängen Netze auf, die herabfallende Teile auffangen sollen.

Zunächst entkernen sie das Gebäude und bauen beispielsweise Bodenbeläge,

Estrich, Trennwände, Leuchtstoffröhren und Heizkessel aus.

Anschließend reißen sie das Gebäude mithilfe von Baggern, Abrissbirnen oder durch Sprengung ab.

Die Abbruchmaterialien trennen und entsorgen sie sorgfältig. Darüber hinaus erledigen sie Baumaßnahmen.

Sie betonieren Bauteile wie Decken und Wände und stellen Schalungen her.

Zudem montieren sie Stahlbetonfertigteile, dichten Bauwerke ab

und bauen Dämmstoffe für den Wärmeschutz, Kälteschutz, Schallschutz und Brandschutz ein.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik* arbeiten

mit verschiedenen Baumaschinen und Baugeräten, aber auch mit Handwerkzeugen.

Dabei tragen sie Schutzausrüstung, etwa Sicherheitsschuhe,

Handschuhe, Schutzhelm und Gehörschutz, und halten die Sicherheitsvorschriften genau ein.

Sie sind hauptsächlich auf Baustellen, zum Teil in größeren Höhen tätig und dort Hitze, Kälte, Nässe oder Wind ausgesetzt.

Außerdem ist es durch Maschinen laut und Staub liegt in der Luft.

Körperlicher Einsatz ist erforderlich, z.B. beim Heben und Tragen von zum Teil schwerem Abrissmaterial.

Insbesondere auf Großbaustellen wird im Schichtbetrieb gearbeitet.

Um z.B. Sprengungen vorzubereiten und durchzuführen, ist Umsicht und Verantwortungsbewusstsein erforderlich.

Bei der Arbeit mit Werkzeugen benötigen die Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik*

eine sorgfältige Arbeitsweise, handwerkliches Geschick und eine gute Auge-Hand-Koordination.

Auf die Umgebungsbedingungen auf wechselnden Baustellen stellen sie sich flexibel ein.

Auf Leitern und Gerüsten sind eine gute Bewegungskoordination

und Schwindelfreiheit, beim Heben schwerer Abbruchteile ist Teamfähigkeit gefragt.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Um z.B. den Bedarf an Baustoffen berechnen zu können, sollten Auszubildende über gute Kenntnisse der Mathematik verfügen.

Handwerkliche Fertigkeiten helfen den Auszubildenden dabei, Baumaschinen und Baugeräte richtig zu bedienen.

Wer Kenntnisse im technischen Zeichnen hat, ist beim Lesen und Anfertigen von Skizzen und Plänen im Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik* in Betrieben der Baubranche,

beispielsweise bei Abbruchunternehmen oder Unternehmen für die Entkernung von Gebäuden.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Baumaschinenführung bis hin zu Bodenschutz.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Polier* im Bereich Hochbau abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Abbruchunternehmen.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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