Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation
Berg- und Maschinenleute* der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung arbeiten viel mit Vortriebsmaschinen,
Bohrgeräten und Fördereinrichtungen, die sie mit Handwerkzeugen montieren, warten und reparieren.
Um Unfälle, insbesondere bei Sprengungen, zu vermeiden, tragen sie spezielle Schutzkleidung,
vor allem einen Schutzhelm, und halten sich genau an die Sicherheitsvorschriften.
Beim Warten der Abbaumaschinen verwenden sie Schutzhandschuhe,
um nicht in direkten Kontakt mit Schmierstoffen zu kommen.
Meist sind sie im Team unter Tage tätig, bei künstlicher Beleuchtung und unter beengten Verhältnissen.
Auch hier sind sie, wie bei Tätigkeiten im Tagebau, Zugluft (durch Bewetterungsanlagen), Hitze, Kälte und Nässe ausgesetzt.
Maschinenlärm, Staub, Gase und Dämpfe sind im Bergbau unvermeidlich.
Berg- und Maschinenleute* der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung arbeiten in Wechselschicht
(Früh-, Spät-, Nachtschicht), oft auch im Akkord (im Bergbau Gedinge genannt).
Die Arbeit unter Tage ist körperlich sehr anstrengend. Da im Bergbau schon kleine Fehler zu Unfällen mit weitreichenden Folgen
führen können, sind Umsicht und Verantwortungsbewusstsein, eine sorgfältige Arbeitsweise und Beobachtungsgenauigkeit wichtig.
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