Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice*

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice* liefern Küchen, Möbel und Geräte oder andere Artikel aus,

verpacken Umzugsgüter und arbeiten im Lager mit. Sie bauen Küchen sowie Möbel auf und ab,

installieren elektrische Geräte und sorgen für den fachgerechten Anschluss an Wasserleitungen und Lüftungsanlagen.

Über die handwerklichen Tätigkeiten hinaus bearbeiten sie

Reklamationen, prüfen Rechnungen und Lieferunterlagen und nehmen Zahlungen entgegen.

Zudem beraten sie Kunden über die Serviceleistungen des Unternehmens.

Sie planen und dokumentieren ihre Arbeit und achten auf die Einhaltung von Qualitätsstandards.

Alle Arbeitsaufträge erledigen sie eigenständig, allein oder im Team und stets

unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte sowie der Wünsche des Kunden.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice* arbeiten mit Handwerkzeugen

ebenso wie mit technischen Maschinen und Geräten, z.B. Kreissägen und Stichsägen, Hubwägen oder Lastenaufzüge.

Um sich vor Verletzungen zu schützen, tragen sie Schutzkleidung, z.B. Sicherheitsschuhe und Handschuhe.

Ihr Arbeitsort wechselt oft mehrmals am Tag. Im Lager sortieren sie Waren, in der Werkstatt

montieren sie Möbelteile, im Lkw bringen sie die Waren zum Kunden, und vor Ort bauen sie Küchen und Möbel auf.

In den Werkstätten wie auch bei der Montage vor Ort kann es durch laufende Maschinen laut sein.

Sie kommen mit Klebstoffen und Dichtmaterial in Kontakt.

Nach Möglichkeit richten sie sich in Terminfragen nach ihren Auftraggebern.

Um Möbel auszuliefern oder einen Umzug durchzuführen,

sind Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice* bisweilen auch am Wochenende unterwegs.

Bei bundesweiten Aufträgen oder Fernumzügen müssen sie auswärtig übernachten.

Der Transport schwerer Möbelstücke erfordert eine gute körperliche Konstitution

und Körperbeherrschung und lässt sich oft nur in Teamarbeit erledigen. Um dabei Unfälle zu vermeiden, ist Umsicht geboten.

Montagearbeiten erfordern eine sorgfältige Arbeitsweise, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis,

anstrengend sind sie, wenn sie kniend, hockend oder gebückt ausgeführt werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die angehenden Fachkräfte berechnen in der Ausbildung z.B. Werkstückabmaße, Materialkosten und Materialbedarf.

Hierfür sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Zu den Aufgaben einer angehenden Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice* gehört es,

Küchen und Möbel aufzubauen und Geräte zu installieren.

Auszubildende mit Kenntnissen in Werken und Technik sind daher im Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

vorwiegend in Unternehmen des Küchen- und Möbelhandels oder in Möbelspeditionen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Möbelbau bis hin zu Elektronik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Betriebswirt* der Fachrichtung Möbelhandel abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Holztechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Küchen- oder Umzugsservice oder auch einem Küchenfachhandel.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Verkehr, Logistik einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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