Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik*

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik* übernehmen im Auftrag von Ingenieuren*

planende und organisierende Arbeiten und sorgen beispielsweise

für die Instandhaltung und den Ausbau von Straßen, Brücken oder Tunneln.

Sie erheben Verkehrsdaten und werten diese aus, machen topografische Aufnahmen

und führen Lage- und Höhenmessungen durch, bevor sie per Hand oder am Computer bautechnische Zeichnungen anfertigen.

Im Anschluss kalkulieren sie die Baukosten und den Materialbedarf,

erstellen Unterlagen für die Straßenplanung und bereiten Ausschreibungen vor.

Sie unterstützen die Auftragsvergabe und die technische Überwachung der Baumaßnahmen.

Außerdem organisieren sie laufende Betriebsmaßnahmen,

Betreuungsmaßnahmen und Sicherungsmaßnahmen wie den Winterdienst oder die Grünpflege.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik* fertigen im Büro am Computer Bauzeichnungen

mit spezieller Software an und kalkulieren den Materialbedarf.

Mit Vermessungsgeräten erstellen sie z.B. Geländepläne oder Geländeprofile.

Bei Vermessungen im Freien tragen sie Schutzkleidung und Warnkleidung, etwa Sicherheitsschuhe, Handschuhe,

bei Arbeiten im Verkehrsbereich Warnweste. Im Freien sind sie der Witterung ausgesetzt.

Beim Erstellen von Plänen und Unterlagen müssen Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik* sorgfältig und genau arbeiten,

vielfältige Vorschriften beachten und organisieren können.

Bei Gelände- und Gewässervermessungen benötigen sie ein gutes Auge,

bei der Anfertigung von Bauzeichnungen zeichnerische Fähigkeiten.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich Werken und Technik, insbesondere im Bereich Technisches Zeichnen,

sind in der Ausbildung wichtig, da man z.B. Entwurfsunterlagen

für Straßen und Radwege ausarbeitet oder Bauwerksdetails konstruiert.

Um z.B. Konstruktionsmerkmale von Ingenieurbauwerken zu unterscheiden oder mit diversen Messgeräten zu arbeiten,

ist es vorteilhaft, physikalische Gesetze und Zusammenhänge zu verstehen.

Kenntnisse in Mathematik sind für die angehenden Fachkräfte notwendig,

wenn sie Längenberechnungen, Flächenberechnungen und Volumenberechnungen durchführen und Kosten kalkulieren.

Sichere Rechtschreibkenntnisse und gutes Ausdrucksvermögen sind in der Ausbildung ein Muss.

Die künftigen Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik*

beschaffen Informationen, erledigen den betrieblichen Schriftverkehr oder präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik* in der öffentlichen Verwaltung,

insbesondere in Verkehrs- und Straßenbauverwaltungen, in Architektur- und Ingenieurbüros sowie in Straßenbauunternehmen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Straßenbau bis hin zu Vermessungstechnik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Techniker* der Fachrichtung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Tiefbau zu absolvieren.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Verkehrsingenieurwesen erwerben.

Auch der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Planungsbüro.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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