Fotograf*

Fotografen* erstellen je nach Schwerpunkt Porträtfotos, Produktfotos,

Industriefotos und Architekturfotos oder wissenschaftliche Fotos.

Darüber hinaus werden Fotografien auch im Film und in der Videotechnik eingesetzt.

Vor einer Aufnahme entscheiden Fotografen*, welches Aufnahmematerial

und welche Kamera einschließlich Objektiv sich für die jeweiligen Aufnahmebedingungen am besten eignen.

Sie wählen die Beleuchtungsart, richten die Beleuchtung ein und fotografieren ihr Motiv teils mehrfach,

z.B. mit verschiedenen Objektiven, aus unterschiedlichen Kamerawinkeln oder bei veränderten Lichtverhältnissen.

Außerdem bearbeiten sie die Fotografien, retuschieren, vergrößern oder vervielfältigen diese.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fotografen* verwenden unterschiedliche Fotoapparate und Zubehör wie Objektive oder Stative.

Digitale Aufnahmen bearbeiten sie am Computer, analoge Fotos entwickeln sie mithilfe chemischer Bäder.

Sie sind an wechselnden Arbeitsorten tätig, z.B. im Fotostudio, im Labor oder bei Außenaufnahmen in der Natur.

Sie arbeiten eigenständig, wenn auch in enger Absprache mit den jeweiligen Auftraggebern.

Zu bestimmten Anlässen, z.B. Feiern oder Konzerten, kann Arbeit am Wochenende oder in den Abendstunden anfallen.

Auch wenn sie Kundenwünsche umsetzen, benötigen sie für die Gestaltung von Aufnahmen

Kreativität, Sinn für Ästhetik und Farbsehvermögen.

Für die Benutzung und Wartung von Geräten und Zubehör brauchen sie technische Kenntnisse.

Stets lernbereit, halten sie sich über Neuerungen in der Fotobranche auf dem Laufenden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fotograf*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fotograf*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Kenntnisse aus dem Kunstunterricht sind hilfreich, da in der Ausbildung Themen wie Bildkomposition

und Layoutgestaltung einen breiten Raum einnehmen.

Physikkenntnisse aus der Schule helfen, optische Zusammenhänge,

den Aufbau und die Wirkungsweise von Kamerasystemen oder die Eigenschaften des Lichts zu verstehen.

Chemische Kenntnisse sind besonders für Laborarbeiten, wie das Ansetzen von fotochemischen Bädern, nützlich.

In der Ausbildung lernt man u.a. Abbildungsmaßstäbe, Bildformate, Bildausschnitte und Seitenverhältnisse zu bestimmen.

Dafür sind sichere Schulkenntnisse in Geometrie und Maßstabsberechnung erforderlich.

Da die Auszubildenden z.B. Kunden beraten und Kundenwünsche ermitteln, ist gute mündliche Ausdrucksfähigkeit erforderlich.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fotografen* in Fotostudios,

bei Zeitungen und Zeitschriften oder bei Werbeagenturen und Medienagenturen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Fotografie bis hin zu Bildbearbeitung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Fotografenmeister* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Fotografie erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Fotostudio oder Fotolabor,

einer Bildagentur, einem Handelsbetrieb für Foto- oder Multimediabedarf,

einer Foto-, Video- oder Multimedia-Produktionsfirma oder einem Betrieb für Konferenz-, Tagungs- und Veranstaltungstechnik.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Medien einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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