Fotomedienfachmann*

Fotomedienfachleute* informieren Kunden über Foto- und Videoprodukte und deren unterschiedliche Möglichkeiten.

Sie verkaufen Waren und Dienstleistungen des Sortiments, erledigen die Auftragsabwicklung und Auftragsabrechnung.

Manchmal übernehmen sie Kundenschulungen, z.B. über die Bedienung digitaler Kameras oder die Speicherung von Bilddaten.

Darüber hinaus erstellen sie selbst fotografische Aufnahmen und bearbeiten diese, wie die Bilddaten ihrer Kunden, am Bildschirm.

Über alle relevanten Entwicklungen in der Foto- und Bildmedienbranche halten sich

Fotomedienfachleute* auf dem Laufenden, um ihre Kundschaft kompetent beraten zu können.

Zudem beachten sie Regelungen z.B. zum Urheberrecht oder Persönlichkeitsrecht,

führen kaufmännisch-organisatorische Aufgaben

wie Kalkulationen und Beschaffung durch und arbeiten in Vertrieb und Marketing mit.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fotomedienfachleute* verkaufen fotografische Geräte und Zubehör,

bearbeiten Aufnahmen am Computer oder machen selbst Aufnahmen.

Sie sind in Verkaufsräumen und Studios von Fotodienstleistern tätig oder in Büroräumen

z.B. der Marketing- und Vertriebsabteilungen von Herstellerunternehmen.

Im Fotostudio arbeiten sie, häufig bei künstlicher Beleuchtung, zu den üblichen Ladenöffnungszeiten, auch samstags.

Freundlich und kompetent beraten sie ihre Kunden, das erfordert Kontaktbereitschaft und Serviceorientierung.

Sie denken kaufmännisch, z.B. wenn sie Preise kalkulieren. Sorgfältig und mit Sinn für Ästhetik bearbeiten sie Bilder.

Für die Bedienung komplexer Kameras und die Arbeit

mit Belichtungsmessern, Stativen oder Scheinwerfern sind Geschicklichkeit und Präzision erforderlich.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fotomedienfachmann*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fotomedienfachmann*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Kenntnisse in Wirtschaft und Mathematik sind nützlich, um etwa Geschäftsvorgänge zu buchen,

Kalkulationen zu erstellen und betriebliche Kennziffern zu ermitteln.

Angehende Fotomedienfachleute* müssen mit elektronischen Informationssystemen,

Kommunikationssystemen und Warenwirtschaftssystemen umgehen können.

Beispielsweise setzen sie fachspezifische Hard- und Software zur Bildbearbeitung ein

und beraten Kunden über entsprechende Systeme. Informatikkenntnisse aus der Schule erleichtern den Einstieg.

Physikkenntnisse aus der Schule helfen, optische Zusammenhänge,

den Aufbau und die Wirkungsweise von Kamerasystemen oder die Eigenschaften des Lichts zu verstehen.

Eine höfliche und verständliche Ausdrucksweise ist bei der Kundenberatung sowie der mündlichen und schriftlichen Bearbeitung

von Aufträgen, Bestellungen und Reklamationen erforderlich.

Für die schriftliche Korrespondenz ist zudem eine sichere Rechtschreibung wichtig.

Kenntnisse aus dem Kunstunterricht sind hilfreich, da in der Ausbildung

Themen wie Bildkomposition, Layout und Bildbearbeitung einen breiten Raum einnehmen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fotomedienfachleute*

in Betrieben des Fotofachhandels, in Fotolabors, bei Fotografen und in der Industrie.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Fotografie, Fototechnik bis hin zu Verkaufsförderung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Handelsfachwirt* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Handelsbetriebswirtschaft erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Fotofachgeschäft, einer Bildagentur oder als freier Handelsvertreter* in der Fotowirtschaft.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Medien einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

Info an Freunde und Bekannte

Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde und Bekannte über dieses Berufsporträt informieren?

Bitte empfehlen bzw. teilen Sie diese Internetseite bei Facebook, X, LinkedIn und/oder XING.

Für einen entsprechenden Hinweis auf dem elektronischen Weg nutzen Sie bitte die Weiterempfehlung per E-Mail.