Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserie- und Fahrzeugbau)*

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker* der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

stellen Karosserien, Fahrzeugbauteile und Baugruppen her, montieren sie und halten sie instand.

Sie beraten Kunden über Sonderausrüstungen und Zusatzeinrichtungen

und bauen elektrische, elektronische, mechatronische, pneumatische und hydraulische Fahrzeugsysteme ein.

Außerdem übernehmen sie Wartungsarbeiten und Einstellarbeiten.

Sie bearbeiten die Oberflächen der Fahrzeuge, prüfen die Funktionen der gefertigten oder zu wartenden Bauteile und Systeme,

dokumentieren Prüfergebnisse und Arbeitsschritte und übergeben das Fahrzeug an den Kunden.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker* der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

arbeiten mit Handwerkzeugen und technischen Geräten und Anlagen wie Trennschleifern oder Bremsprüfständen.

Je nach Tätigkeit tragen Schutzkleidung, etwa Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder beim Schweißen eine Schutzbrille.

In Werkstätten und Werkhallen kann es durch laufende Maschinen laut sein.

Dämpfe und Gerüche von Lacken, Reinigungsmitteln und Lösungsmitteln liegen in der Luft.

Bei Montage und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Kontakt.

In Büroräumen und Verkaufsräumen beraten sie Kunden hinsichtlich der Möglichkeiten und Kosten von Zusatzausrüstungen.

In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst oder im Abschleppdienst sind sie auch nachts und am Wochenende tätig.

Da von der Arbeit der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker* der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

die Sicherheit des Fahrzeugs im Straßenverkehr abhängt,

ist vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich.

Beim Umgang mit Maschinen benötigen sie handwerkliche Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination.

Beim Beheben von Fehlern beweisen sie technisches Verständnis. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserie- und Fahrzeugbau)*'' beträgt sie 3,5 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserie- und Fahrzeugbau)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die angehenden Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker* der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

lernen in der Ausbildung z.B., wie man Metallarbeiten wie Sägen, Bohren und Schleifen ausführt oder mit Baugruppen umgeht.

Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Werken und Technik sind hierfür wichtig.

Kenntnisse im technischen Zeichnen sind beim Umgang mit Schalt- und Anordnungsplänen gefragt.

Kenntnisse in Mathematik sind erforderlich, da die Auszubildenden

beispielsweise Schadenskalkulationen und Kostenvoranschläge erstellen müssen.

Für Ausbildungsinhalte z.B. aus den Bereichen Elektronik und Hydraulik sind physikalische Kenntnisse von Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker* der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

in Kfz-Reparatur-Werkstätten und Karosseriebauerwerkstätten oder in Fuhrparkunternehmen und Speditionen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Kraftfahrzeugtechnik bis hin zu Schweißtechniken, Fügetechniken und Trenntechniken.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Karosserie- und Fahrzeugbauermeister* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einer Reparaturwerkstatt des Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerks.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Technik, Technologiefelder einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Caravan- und Reisemobiltechnik)*

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserieinstandhaltung)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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