Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr*

Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr* organisieren und verkaufen Transportdienstleistungen.

Sie beraten Kunden über die Leistungen des Unternehmens,

die geeigneten Verkehrswege und Verkehrsmittel, berechnen Preise und arbeiten Angebote aus.

Den Einsatz von Lkws, Bussen und Zügen, die Zusammenstellung der Ladung

und die Fahrpläne und Routenpläne gestalten sie so, dass die Verkehrsmittel bzw. der Frachtraum optimal ausgelastet werden.

Sie bearbeiten Frachtpapiere bzw. Beförderungspapiere und Zolldokumente,

kümmern sich um die Versicherung von Sendungen und rechnen Beförderungsleistungen ab.

Wenn Lieferungen verloren gehen oder beschädigt am Zielort eintreffen,

stellen Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr* Nachforschungen an.

Sie können auch in der kaufmännischen Steuerung tätig werden

und z.B. im Rechnungswesen, im Controlling oder in der Qualitätssicherung mitarbeiten.

Marketingmaßnahmen sowie die Planung des Personaleinsatzes

und die Personalverwaltung können ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr* organisieren und verkaufen Transportdienstleistungen mithilfe des Computers.

Sie beachten dabei die rechtlichen Vorschriften und Gesetze, z.B. Zollbestimmungen und Steuerbestimmungen.

In den meisten Unternehmen des Eisenbahn- und Straßenverkehrs tragen sie unternehmensspezifische Uniformen.

Sie wechseln oft zwischen Verwaltungstätigkeiten im Büro und dem Verkauf am Kundenschalter.

Sorgfältig und genau arbeiten sie Routen und Fahrpläne aus.

Am Schalter gehen sie auf die individuellen Wünsche der Kunden ein, wobei ihnen ihre Kommunikationsfähigkeit von Nutzen ist.

Beim Aushandeln von Lieferterminen und Transportkonditionen beweisen sie Verhandlungsgeschick.

Bei Kontakten ins Ausland nutzen sie ihre Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Sicherheit vor allem in der deutschen Rechtschreibung sowie im Satzbau und Ausdruck

ist für den Schriftverkehr mit Kunden und Geschäftspartnern wichtig.

Für etwaige Tarifkalkulationen werden in der Ausbildung

Mathematikkenntnisse, insbesondere das sichere Beherrschen der Grundrechenarten, benötigt.

Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre erleichtern den Auszubildenden

das Bearbeiten von planerischen, organisatorischen und rechentechnischen Aufgaben.

Für den Umgang mit ausländischen Kunden benötigen angehende Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr*

gute Kenntnisse in Fremdsprachen, vor allem in Englisch.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr*

bei Speditionsbetrieben, öffentlichen Verkehrsbetrieben sowie bei Postdiensten und Kurierdiensten.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Verkehrswesen und Speditionswesen bis hin zu Zollabwicklung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Fachwirt* für den Bahnbetrieb abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Verkehrsbetriebswirtschaft erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. im Dienstleistungsbereich (Paket- und Kurierdienste, Autovermietung)

oder mit einem Unternehmen der Personen- oder Güterbeförderung.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Verkehr, Logistik einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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