Kfz-Mechatroniker (Motorradtechnik)*

Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik produzieren, warten und reparieren

Krafträder unterschiedlicher Bauarten, z.B. Chopper, Sportbikes und Motocrossbikes oder Enduros.

Sie überprüfen die fahrzeugtechnischen Systeme, stellen Fehler und Störungen fest und beheben deren Ursachen.

Dabei setzen sie computergestützte Messsysteme und Prüfsysteme ein.

Defekte Teile reparieren sie bzw. tauschen sie aus.

Umbauten führen sie nach Kundenwünschen, zulassungsrechtlichen Vorschriften und Herstellervorgaben durch.

Abschließend kontrollieren sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden,

und prüfen die Funktionen der Motorräder und Teilsysteme.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik arbeiten mit Handwerkzeugen,

technischen Maschinen und Anlagen, z.B. mit Kompressionsdruckprüfern, Abgastestern und anderen Diagnosegeräten.

Insbesondere in der Industrie können sie auch an Fertigungsstraßen oder Industrierobotern tätig sein.

Um Verletzungen vorzubeugen, tragen sie Schutzkleidung,

z.B. Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder beim Schweißen eine Schutzbrille.

Sie arbeiten in erster Linie in Werkstätten und Werkhallen, wo es durch laufende Maschinen laut ist,

Motorenabgase, Dämpfe und Gerüche von Lacken, Reinigungsmitteln und Lösungsmitteln in der Luft liegen.

Bei Wartung und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Kontakt.

Daneben sind sie auch in Büroräumen und Verkaufsräumen beschäftigt, wo sie Kunden serviceorientiert beraten.

Vor allem in der industriellen Produktion ist Schichtarbeit möglich.

In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst oder im Abschleppdienst sind sie auch nachts und am Wochenende tätig.

Da von der Arbeit der Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik

die Sicherheit des Fahrzeugs im Straßenverkehr abhängt,

ist vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Kfz-Mechatroniker (Motorradtechnik)*'' beträgt sie 3,5 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Kfz-Mechatroniker (Motorradtechnik)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Angehende Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik demontieren und montieren

z.T. sehr komplexe Baugruppen. Hierbei sind Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich Werken und Technik von Vorteil.

Für Aufgaben wie das Berechnen von Einstellwerten

und die Interpretation von Messwerten sind mathematische Kenntnisse wichtig.

Zu den Aufgaben angehender Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik gehört es,

Fehler in der Fahrzeugelektronik einzugrenzen und zu beheben. Da sind Kenntnisse in Elektrotechnik und Elektronik von Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Kraftfahrzeugmechatroniker* mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik

bei Herstellern von Krafträdern oder in Servicebetrieben und Reparaturbetrieben.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Zweiradtechnik bis hin zu Schweißtechniken, Fügetechniken und Trenntechniken.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Zweiradmechanikermeister* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem eigenen Betrieb des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks oder des verwandten Zweiradmechaniker-Handwerks.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Technik, Technologiefelder einsortiert.

Andere Schwerpunkte

Kfz-Mechatroniker (Karosserietechnik)*

Kfz-Mechatroniker (Nutzfahrzeugtechnik)*

Kfz-Mechatroniker (Personenkraftwagentechnik)*

Kfz-Mechatroniker (System- und Hochvolttechnik)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

Info an Freunde und Bekannte

Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde und Bekannte über dieses Berufsporträt informieren?

Bitte empfehlen bzw. teilen Sie diese Internetseite bei Facebook, X, LinkedIn und/oder XING.

Für einen entsprechenden Hinweis auf dem elektronischen Weg nutzen Sie bitte die Weiterempfehlung per E-Mail.