Koch*

Köche* verrichten alle Arbeiten, die zur Herstellung von Speisen gehören.

Wenn sie einen Speiseplan aufgestellt haben,

kaufen sie Lebensmittel und Zutaten ein, bereiten sie vor oder lagern sie gegebenenfalls ein.

Sie organisieren die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen dafür,

dass die Speisen rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge fertiggestellt werden.

In kleineren Küchen kochen, braten, backen und garnieren Köche* alle Gerichte selbst.

In Großküchen sind sie meist auf die Zubereitung bestimmter Speisen spezialisiert,

etwa auf Beilagen, Salate oder Fischgerichte und Fleischgerichte.

Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die Preise zu kalkulieren und Gäste zu beraten.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Köche* arbeiten viel mit der Hand und verwenden Küchengeräte und Küchenmaschinen.

Sie tragen Arbeitskleidung, z.B. weiße Kittel und Hauben.

Vorwiegend sind sie in den Küchen von Restaurants, Kantinen oder Krankenhäusern tätig.

In kleineren Küchen arbeiten sie zum Teil allein, in größeren sind sie an einzelnen Kochposten tätig.

In Küchen ist es heiß, Gerüche und Dämpfe liegen in der Luft.

Meist arbeiten mehrere Menschen auf engstem Raum.

Nachtarbeit, Wochenendarbeit und Feiertagsarbeit ist in der Gastronomie üblich.

Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln und der Reinigung von Geräten beachten Köche und Köchinnen sorgfältig

und verantwortungsbewusst die Hygienevorschriften, leiten zum Teil das Küchenpersonal an und organisieren die Arbeiten.

Geschickt zerlegen sie Fische und Fleisch und schneiden Gemüse.

Sie hantieren mit schweren Töpfen und arbeiten meist im Stehen. Das ist körperlich anstrengend.

Bei der Zusammenstellung von Menüfolgen, bei der Kombination von Zutaten wie auch beim Anrichten von Speisen

ist Kreativität wichtig, für das Abschmecken der Speisen ein guter Geruchssinn und Geschmackssinn.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Koch*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Koch*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die Grundrechenarten sowie Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung sollten Auszubildende beherrschen,

um z.B. Mengenverhältnisse in Rezepturen berechnen und umrechnen zu können.

Angehende Köche* empfangen und betreuen beispielsweise Gäste

und informieren diese über das Angebot an Dienstleistungen und Produkten.

Auch beim Organisieren der Arbeitsabläufe ist eine höfliche und verständliche Ausdrucksweise gefragt.

Die zukünftigen Köche* befassen sich auch mit der Zusammensetzung

der Lebensmittel und deren Veränderung bei Herstellung, Lagerung und Zubereitung.

Kenntnisse in Chemie, besonders Wissen aus der Lebensmittelchemie und Lebensmittelhygiene, sind daher nützlich.

Die Auszubildenden wirken mit bei der Erstellung von Speiseplänen,

bei der Auswahl und Zubereitung von Gerichten, prüfen die Qualität von Lebensmitteln und lagern sie fachgerecht.

Kenntnisse aus dem Hauswirtschaftsunterricht sind hierfür von Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Köche* überwiegend in Restaurants,

Hotels, Cateringfirmen oder Küchen von Krankenhäusern.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Kochen bis hin zu Lebensmittelrecht.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Küchenmeister* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Restaurantbetrieb oder Gaststättenbetrieb.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Dienstleistung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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