Konstruktionsmechaniker*

Konstruktionsmechaniker* fertigen z.B. Aufzüge, Werkhallen oder Flughafenabfertigungshallen,

Schiffsrümpfe und Schiffsaufbauten oder Fußgängerbrücken.

Mit Brennschneidern, Lasern oder mithilfe von CNC-Maschinen längen sie Stahlträger ab

und schneiden Profile sowie Bleche millimetergenau zu.

Sie biegen oder kanten Bleche, bringen Bohrungen an, fügen die Bauteile zusammen,

richten sie aus und verbinden sie durch Verschweißen, Verschrauben oder Nieten.

Bei Bedarf bauen sie Antriebe und Steuerungseinrichtungen ein und bringen Verkleidungen an.

Kleinere Objekte wie Fahrzeugaufbauten montieren sie in der Werkhalle,

größere Konstruktionen, beispielsweise Hallen oder Brücken, vor Ort.

Auch die Wartung und Instandsetzung von Metallbaukonstruktionen oder von Werkzeugen

und Produktionsmaschinen gehört zu ihrem Aufgabengebiet.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Konstruktionsmechaniker* arbeiten mit computergesteuerten Maschinen und Geräten,

z.B. mit CNC-gesteuerten Bohrmaschinen und Fräsmaschinen oder Schweißrobotern.

Daneben benutzen sie Handwerkzeuge wie Bohrmaschinen, Hämmer und Feilen,

aber auch teils hochsensible Messgeräte und Prüfgeräte.

Bei ihrer Tätigkeit tragen sie Schutzkleidung, etwa Schutzhelm,

Sicherheitsschuhe, Montagehandschuhe sowie Schweißschutzbrille und Schweißschutzschild.

In den Werkhallen ist es durch die laufenden Maschinen oft laut. Zum Teil liegt Metallstaub in der Luft.

Bei Schweißarbeiten entstehen starke Hitze, Rauchgase und gefährliche Lichtstrahlen.

Bei der Bedienung und Pflege der Maschinen kommt man mit Schmiermitteln und Kühlmitteln in Kontakt.

Im Freien sind sie bei Montagearbeiten der Witterung ausgesetzt. Schichtarbeit ist in diesem Bereich üblich.

Stehen längere Montageeinsätze an, sind sie in diesem Zeitraum von ihrem sozialen Umfeld getrennt.

Auf die wechselnden Arbeitsbedingungen auf unterschiedlichen Baustellen stellen sie sich flexibel ein.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Konstruktionsmechaniker*'' beträgt sie 3,5 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Konstruktionsmechaniker*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und Schneidemaschinen bedienen und richtig einsetzen zu können,

gehört zum Ausbildungsalltag von angehenden Konstruktionsmechanikern*.

Wer über Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Technik und Werken verfügt, ist im Vorteil.

Kenntnisse im Bereich Technisches Zeichnen sind hilfreich,

um Metallkonstruktionen zu entwerfen und dabei mit Gesamt- und Teilzeichnungen umgehen zu können.

Um beispielsweise den Materialbedarf für einen Auftrag oder Längen, Flächen und Winkel

an Metallkonstruktionen berechnen zu können, benötigt man mathematische Kenntnisse.

Um Werkstoffeigenschaften und die Verwendungsmöglichkeiten

von Werkstoffen einschätzen zu können, sind Physikkenntnisse von großem Vorteil.

Kenntnisse in Informatik sind hilfreich für die Arbeit mit informationstechnischen Systemen,

mit Assistenzsystemen, Diagnosesystemen, Systemen der Steuerungstechnik oder CNC-Maschinen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Konstruktionsmechaniker* in Unternehmen

des Stahlbaus und Metallbaus, des Maschinenbaus oder des Schiffbaus und Fahrzeugbaus.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Schlosserei, Stahlbau und Metallbau bis hin zu CNC-Technik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister* der Fachrichtung Metall abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Konstruktionstechnik erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Metall, Maschinenbau einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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