Operationstechnischer Assistent*

Operationstechnische Assistenten* sind an der Vorbereitung und Durchführung von Operationen beteiligt.

Zunächst bereiten sie Patienten für die Operation vor und bringen sie in die richtige Position für den Eingriff.

Während der Operation assistieren sie den Ärzten*, indem sie ihnen die benötigten Instrumente und Materialien zureichen.

Zudem überwachen sie Atmung und Kreislauf der Patienten, um im Notfall schnell intervenieren zu können.

Operationstechnische Assistenten* tragen Mitverantwortung für die Hygiene im Operationssaal,

pflegen z.B. die technischen Geräte und sterilisieren die Instrumente.

Außerdem dokumentieren sie die Eingriffe und kümmern sich

gegebenenfalls um die Vorratshaltung und Ersatzbeschaffung von Operationsmaterial.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Operationstechnische Assistenten* bereiten Operationseinheiten vor

und kümmern sich um medizintechnische Geräte, z.B. Absaug-, Blutdruckmess- und Beatmungsgeräte.

Sie bringen die Patienten in die für die Operation passende Lage.

Dabei beachten sie die Arbeitsvorschriften und Hygienevorschriften genau und tragen sterile Arbeitskleidung

wie Einweghandschuhe, Arbeitskittel, Arbeitshosen und Arbeitsschuhe sowie Haarschutzhauben.

Die OP-Räume, in denen sie sich oft aufhalten, werden künstlich beleuchtet.

Sie kommen mit Desinfektionsmitteln in Berührung,

sind in wechselnden Diensten, auch nachts und am Wochenende, tätig und leisten Bereitschaftsdienste.

Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind bei der Prüfung der Funktionsfähigkeit der operationstechnischen Geräte nötig.

Während Operationen assistieren sie Ärzten* und anderem medizinischem Fachpersonal.

Da viele Patienten vor einer Operation Angst haben bzw. unsicher sind, ist Einfühlungsvermögen wichtig.

Kommt es während einer OP zu Komplikationen oder im schlimmsten Fall zum Tod des Patienten,

müssen Operationstechnische Assistenten* psychisch stabil und belastbar sein.

Über Patientendaten bewahren sie Verschwiegenheit.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Operationstechnischer Assistent*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Operationstechnischer Assistent*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Um während der Assistenz im Operationssaal den Anweisungen der Ärzte und Ärztinnen folgen und die richtigen Instrumente

reichen zu können, müssen angehende Operationstechnische Assistenten* die Operationsmethoden verstehen.

Dafür sind biologische Kenntnisse hilfreich, insbesondere im Bereich Anatomie.

Die Auszubildenden lernen, den Operationssaal vor- und nachzubereiten sowie Hygiene und Keimfreiheit sicherzustellen.

Dafür verwenden sie chemische Substanzen,

z.B. Desinfektionsmittel, deren Wirkungsweise man mit chemischen Kenntnissen besser versteht.

Wenn angehende Operationstechnische Assistenten* z.B. Patienten vor und nach Operationen betreuen,

ist eine höfliche und verständliche Ausdrucksweise unverzichtbar. Hierfür sind gute Deutschkenntnisse erforderlich.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Operationstechnische Assistenten* in Krankenhäusern,

in Praxen, die ambulante Operationen durchführen, sowie in ambulanten Operationszentren.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten oder auf den neuesten Stand bringen.

Das Themenspektrum reicht dabei von medizinisch-technischer Assistenz bis hin zu Hygiene im Gesundheitsbereich.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Fachkrankenpfleger* im Operations- und Endoskopiedienst zu absolvieren.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Gesundheit einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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