Parkettleger*

Parkettleger/innen gestalten und verschönern Innenräume durch kreative Bodengestaltung

wie Stab-, Mosaik-, Intarsien- oder Schiffsbodenparkett.

Zunächst messen sie die Räume aus und berechnen den Materialbedarf.

Dann prüfen sie den Untergrund und glätten ihn oder fertigen eine Unterbodenkonstruktion an.

Schließlich sägen sie die einzelnen Parkettteile zurecht und verlegen sie nach dem geplanten Muster.

Haben sie alle Holzteile miteinander verbunden, glätten sie den Boden

mit Schleifmaschinen und versiegeln ihn mit einem Kunststoffüberzug, mit Ölen oder Wachs.

Darüber hinaus stellen Parkettleger/innen restaurierungsbedürftige Parkettböden wieder her,

führen Holzpflasterarbeiten im Innenwohn- wie im Außenbereich aus oder verlegen Teppichböden, Linoleum, Laminat oder Kork.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Parkettleger/innen arbeiten mit Geräten und Maschinen, viele Arbeitsschritte erledigen sie aber auch in Handarbeit.

Beim Verkleben oder Versiegeln von Parkettböden mit Kunstharzen entstehen z.T. gesundheitsschädliche Dämpfe.

Hiervor schützen sich Parkettleger/innen mit Atemschutzmasken.

Da sie beim Bodenverlegen oft lange Zeit auf den Knien arbeiten, mildern sie die Belastung durch Knieschoner ab.

Bei Arbeiten mit Schleif- und Poliermaschinen tragen sie zudem Gehörschutz und Arbeitshandschuhe.

Da sie den Großteil ihrer Arbeitszeit vor Ort bei ihren Kunden sowohl auf den Baustellen von Neubauten als auch

in Wohn- und Geschäftsräumen sowie auf Messen verbringen,

müssen sie sich immer wieder auf veränderte Arbeitsbedingungen einstellen.

Parkettlegearbeiten erfordern eine sorgfältige Arbeitsweise, handwerkliches Geschick und eine gute Auge-Hand-Koordination.

Über räumliches Vorstellungsvermögen müssen Parkettleger/innen verfügen,

wenn sie z.B. Verlegepläne mit Mustern erstellen und lesen.

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, da Zwangshaltungen eingenommen werden müssen

und sich schweres Heben und Tragen, z.B. von Parkettpaketen, nicht vermeiden lässt.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Parkettleger*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Sichere Mathematikkenntnisse sind für die Ausbildung unabdingbar,

da angehende Parkettleger/innen Flächen, Materialbedarf wie auch Leistungen und Kosten berechnen.

Beim Bearbeiten von Werkstoffen kommen Parkettlegern und Parkettlegerinnen

Kenntnisse aus dem Bereich Werken und Technik zugute.

Da man Skizzen und Aufmaße anfertigt, sind Kenntnisse im technischen Zeichnen von Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Parkettleger/innen in handwerklichen Parkettlegebetrieben.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Bodenlegerei bis hin zu Klebtechniken.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Parkettlegermeister/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Holztechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Betrieb im Parkettleger-Handwerk oder durch Übernahme eines Dienstleistungsbetriebes für Gebäude.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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