Veranstaltungskaufmann*

Veranstaltungskaufleute* konzipieren Veranstaltungen,

organisieren deren Durchführung und bereiten sie kaufmännisch vor und nach.

Sie entwickeln beispielsweise zielgruppengerechte Konzepte für Messen, Kongresse, Konzerte oder Ausstellungen,

schätzen Veranstaltungsrisiken ein, kalkulieren Kosten und erstellen Leistungsangebote.

Sie akquirieren Kunden, beraten und betreuen diese vor und während der Veranstaltungen,

erstellen Ablaufpläne und Regiepläne und setzen diese um.

Dabei berücksichtigen Veranstaltungskaufleute* veranstaltungstechnische Anforderungen,

Gegebenheiten und Vorschriften ebenso wie betriebswirtschaftliche Rentabilitätsaspekte.

Zum Schluss führen sie Erfolgskontrollen durch und erstellen Abrechnungen.

Sie beobachten das Marktgeschehen im Veranstaltungsbereich und Eventbereich,

erstellen Marketingkonzepte und Werbekonzepte und setzen entsprechende Maßnahmen um.

Darüber hinaus bearbeiten sie personalwirtschaftliche Vorgänge und wirken an der Kosten- und Erlösplanung mit.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Veranstaltungskaufleute* arbeiten viel am Computer, z.B. wenn sie Termine planen oder Räume für Veranstaltungen buchen.

Vorwiegend sind sie in Büros tätig, aber auch auf Messen bzw. an den verschiedensten Veranstaltungsorten.

Sie arbeiten weitgehend eigenständig, wenn auch eingebunden in ein Team, und haben viel mit Menschen zu tun.

Unregelmäßige Arbeitszeiten sind möglich, z.B. vor und während Veranstaltungen

oder wenn abends noch Gespräche mit Kunden anstehen.

Im Kontakt mit Geschäftspartnern, Behörden, Sponsoren und Künstlern kommen ihnen ihre Kommunikationsstärke,

Kundenorientierung, Flexibilität und interkulturelle Kompetenz zugute.

Für die Veranstaltungsplanung benötigen sie Kreativität, Organisationstalent und Verhandlungsgeschick.

Sorgfältig kalkulieren sie z.B. Preise oder erstellen Ablaufpläne und Regiepläne.

Kaufmännisches Denken ist ebenfalls wichtig, z.B. wenn sie Marktanalysen durchführen oder Marketingkonzepte entwickeln.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Veranstaltungskaufmann*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Veranstaltungskaufmann*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Deutsch gehört zum Handwerkszeug von angehenden Veranstaltungskaufleuten*.

Um Angebote zu erstellen oder einzufordern, sind eine fehlerfreie Rechtschreibung und ein guter Ausdruck unabdingbar.

Um Kosten ermitteln, erfassen und überwachen zu können, ist es wichtig,

dass die Auszubildenden die Grundrechenarten sowie Prozentrechnen gut beherrschen.

Gute Englischkenntnisse sind z.B. für die Planung und Vorbereitung von internationalen Veranstaltungen hilfreich.

Bereits in der Ausbildung übernehmen Veranstaltungskaufleute* Aufgaben im Rechnungswesen und ermitteln Kennziffern.

Auch mit dem Vertragsrecht müssen sie sich auskennen. Hierfür sind Kenntnisse im Fach Wirtschaftslehre hilfreich.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Veranstaltungskaufleute* in der Unterhaltungsbranche,

bei Messegesellschaften, in Eventagenturen sowie in Unternehmen für Veranstaltungstechnik.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Veranstaltungsmanagement bis hin zu Finanz- und Rechnungswesen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Veranstaltungsfachwirt* abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Event-Management erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einer Event-Agentur

oder einem Betrieb für Konferenztechnik, Tagungstechnik und Veranstaltungstechnik (Handel, Beratung, Verleih).

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Wirtschaft, Verwaltung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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