Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Asphalttechnik)*

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie* der Fachrichtung Asphalttechnik erschließen,

gewinnen und fördern die für die Asphaltherstellung benötigten Rohstoffe wie Sand, Schotter und Splitt.

Sie bedienen Fördereinrichtungen zum Transport der in Steinbrüchen abgebauten Rohstoffe.

Die weitgehend automatisierten Zerkleinerungsanlagen,

Mischanlagen und Mahlanlagen programmieren, steuern, warten und reinigen sie.

Aus einem Mineralstoffgemisch und Bitumen als Bindemittel sowie Zusatzstoffen (Fasern, Farbpigmente)

stellen sie mit Mischmaschinen Walzasphalt und Gussasphalt her.

Während der Produktionsprozesse nehmen sie Proben, werten Messdaten aus und korrigieren Maschineneinstellungen.

Schließlich veranlassen sie den fachgerechten Transport des fertigen Asphalts zur Baustelle.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie* der Fachrichtung Asphalttechnik überwachen und steuern

Transporteinrichtungen und Mischanlagen, zum Teil von Leitständen aus, oder führen Trockenbagger und Nassbagger.

Von Hand wechseln sie z.B. schadhafte Anlagenteile aus.

Bei vielen Arbeiten tragen sie Schutzkleidung, Atemschutz und Gehörschutz, Handschuhe, Helm und Schutzbrille.

Wenn sie Anlagen warten, kommen sie mit Fetten und Ölen in Kontakt.

Die Anlagen erzeugen Lärm und Staub, die Mischanlagen Hitze und Dämpfe.

Manche Anlagen befinden sich im Freien, hier ist man der Witterung ausgesetzt. Schichtarbeit ist üblich.

Um Unfälle zu vermeiden, ist Umsicht geboten, z.B. in der Kiesgewinnung mit Baggern und Radladern.

Das Führen dieser Maschinen erfordert eine gute Bewegungskoordination

und räumliches Sehvermögen, das Abwiegen und Mischen der einzelnen Komponenten Sorgfalt.

Für Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten, die teilweise unter Zwangshaltungen verrichtet werden,

benötigen Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie*

der Fachrichtung Asphalttechnik technisches Verständnis und handwerkliches Geschick.

Bei Störungen ist schnelles Handeln nötig, damit der Asphalt nicht erkaltet und die ganze Charge unbrauchbar wird.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Asphalttechnik)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Asphalttechnik)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Um Flächen, Mengen, Volumina, Gewichte oder Mischungsverhältnisse für Betonfertigteile zu berechnen,

sollten die Auszubildenden die Grundrechenarten sicher beherrschen.

Naturwissenschaftliche Kenntnisse sind wichtig, da die Auszubildenden z.B. Schaltpläne und Funktionspläne

hydraulischer Anlagen lesen, Mischungen und Dosierungen ermitteln und mit physikalischen und technischen Kennzahlen rechnen.

Angehende Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie* der Fachrichtung Asphalttechnik

lernen Maschinen und Anlagen, wie z.B. Mahlanlagen, Mischeinrichtungen oder Verpackungsanlagen,

zu bedienen und zu warten. Hierfür sind Kenntnisse aus dem Bereich Werken und Technik erforderlich.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie*

der Fachrichtung Asphalttechnik in Asphaltmischwerken.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Maschinen- und Anlagenbetrieb bis hin zu Steuerungstechnik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Techniker*

der Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik zu absolvieren.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Baustoffingenieurwissenschaft erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Produktion, Fertigung einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Baustoffe)*

Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Betonerzeugnis)*

Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Gipsplatten)*

Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Kalksand, Poren)*

Verfahrensmechaniker Steine- und Erdenindustrie (Transportbeton)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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