Ältere am Arbeitsmarkt (KOFA-Studie)

Ältere am Arbeitsmarkt (KOFA-Studie)

Um den Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt zu begegnen,

können eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden.

Hier sind einige Stellschrauben aufgelistet, an denen Betriebe ansetzen können.

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Die aktuelle Engpassanalyse des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) analysiert die Altersstruktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland und widmet sich vor allem der Rolle der Älteren für die Fachkräftesicherung. Durch den demografischen Wandel und eine erhöhte Erwerbsbeteiligung in der Altersklasse der 55- bis 65-Jährigen ist der Anteil der Beschäftigten über 55 Jahren in den letzten Jahren stark gestiegen. So gab es im Jahr 2020 7,3 Millionen Ältere unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Diese werden voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren in die Rente überwechseln. Das stellt die Fachkräftesicherung in Deutschland vor Herausforderungen: Wenn weniger junge Menschen nachkommen, die in den Arbeitsmarkt eintreten können und die Nachfrage an Fachkräften gleichbleibt - also kein Stellenabbau stattfindet - könnte die Renteneintrittswelle aktuelle Fachkräfteengpässe verschärfen und sogar zu neuen Engpässen führen. So werden in den nächsten zehn Jahren rund zwei Millionen ältere Beschäftigte Berufe verlassen, in denen Fachkräfte bereits jetzt knapp sind. Im Berufsfeld Bau, Architektur und Vermessung treffen ein besonders hoher Anteil an älteren Beschäftigten und ein bereits bestehender Fachkräftemangel aufeinander: 26,1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in 2020 55 Jahre oder älter, während im September 2021 rund die Hälfte der Stellen (52,1 Prozent) rein rechnerisch nicht besetzt werden konnte. Besonders betroffen von einer möglichen Verschärfung der Fachkräfteengpässe könnten die Berufe Führer/innen von Erdbewegungsmaschinen, Berufskraftfahrer/innen im Güterverkehr, aber auch Spezialist/innen für die Aufsicht und Führung in der Gesundheits- und Krankenpflege sein. Auch für Expert/innen in der Altenpflege könnte sich die Fachkräftesituation verschärfen. Bei der Betrachtung des Ausbildungsverhaltens zeigt sich, dass in Engpassberufen, in denen bereits im Jahr 2013 schon viele Ältere unter den Beschäftigten waren, das Ausbildungsplatzangebot deutlich erhöht wurde

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