Berufsorientierungsprogramm

Berufsorientierungsprogramm

Das Berufsorientierungsprogramm hilft Schülern,

ihre individuellen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten

zu erfahren und eine Vorstellung für ihre Berufswahl zu entwickeln.

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Das Berufsorientierungsprogramm Die Zahl der Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlassen oder ihre Ausbildung abbre chen, ist in den letzten Jahren erfreulich gesunken. Das zeigt, dass die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, wirken. Dennoch ist jeder Jugendliche ohne Schul- oder Ausbildungsabschluss einer zu viel. Manchmal fehlt die Einsicht, wofür der Schulstoff im Berufsleben benötigt wird, manchmal starten die Jugendlichen in die Ausbildung mit falschen Vorstellungen darüber, was sie dort erwartet. Das führt zu überflüssigen Umwegen auf ihrem Ausbildungsweg. Für die Unternehmen bedeuten die Abbrüche Fehl investitionen. Die Nachwuchskräfte fehlen auf dem Arbeitsmarkt. Für die jungen Leute bedeutet ein solcher Abbruch persönliche Ent täuschung und einen Verlust an Lebenszeit. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Zahl der Schul- und Ausbildungsabbrü che deutlich zu reduzieren. Dazu hat das BMBF 2008 das ''Programm zur Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten'' ins Leben gerufen, um Jugend liche frühzeitig und systematisch auf die Berufswahl vorzubereiten und ihnen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Praktische Erfahrung ''an der Werkbank'' steht dabei im Vordergrund und verschafft den Jugendlichen einen neuen Blick auf Schule und Beruf. Wer weiß, was er kann und wohin er will, der kommt leichter ans Ziel. Diese Erfahrung bestätigt sich im Berufsorientierungsprogramm (BOP) immer wieder aufs Neue. Jugendliche, die ihren Wunschberuf kennen, arbeiten motivierter auf ihn hin: in der Schule, im Übergang zur Ausbildung und in der Ausbildung selbst. Aber welcher Beruf passt am besten zu den Fähigkeiten und Interessen des Einzelnen? Bei etwa 500 anerkannten Ausbildungsberufen ist das gar nicht so einfach zu sagen. Um Jugendliche frühzeitig und systematisch auf die Berufswahl vorzubereiten und gelungene Übergänge von der Schule in den Beruf zu fördern, hat das Bundesminis terium für Bildung und Forschung (BMBF) 2008 das ''Programm zur Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten'' kurz: Berufsorientierungsprogramm - ins Leben gerufen. Bundesweit soll Schülerinnen und Schülern eine Berufsorientierung ermöglicht werden, durch die sie realistische Vorstellungen über die eigenen Fähigkeiten und Interessen entwickeln und praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern sammeln können. Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) bietet eine Orientierungshilfe entsprechend dem Leitbild der Bundesregierung ''Prävention statt Reparatur''. Das heißt, die Jugendlichen werden unterstützt, sich erreichbare Ziele zu setzen und eine Tätigkeit anzustreben, die zu ihnen passt. Dazu erhalten sie frühzeitig die Möglichkeit, reale betriebliche Anforderungen kennenzulernen, verschiedene Berufsfelder praktisch zu erproben und sich dadurch mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten auseinander zusetzen. Sie erfahren, wie viele Möglichkeiten es auch außerhalb der bekannten Berufe gibt. Dadurch erweitern die Jugendlichen ihr Berufswahlspektrum und steigern damit die Chance auf den für sie ''richtigen'' Beruf. Das Programm hilft mit diesem präventiven Ansatz an der Schnittstelle zwischen der Schule und der weiteren beruflichen Laufbahn sowohl dabei, Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und die Zahl der unversorgten Ausbildungs bewerberinnen und -bewerber im Übergang zu senken als auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Schülerinnen und Schüler sollen außerhalb der Schule praxisnah verschiedene Berufsfelder kennenlernen. Darum finden die Maßnahmen des BOP in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungseinrichtungen statt, die eng mit den Schulen kooperieren. Die Berufsbildungseinrichtungen bewerben sich beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Um den Prozess der Berufsfindung zu unterstützen, bauen weitere Maßnahmen und Initiativen auf dem BOP auf. Die Berufsorientierung im BOP besteht aus zwei Teilen: der Potenzialanalyse und den Werkstatttagen. Während der Potenzialanalyse stellen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Neigungen und Kompetenzen fest. Die Werkstatttage bieten einen pra xisnahen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Im Programm steht die Orientierung an den individuellen Stärken und Interessen und die Steigerung der Motivation der Jugendlichen im Vordergrund. Die Potenzialanalyse hilft Jugendlichen dabei, sich ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst zu werden. Untersucht werden Kompetenzen, die im Alltags- und Berufsleben von Bedeutung sind. Dazu gehören z.B. Problemlösefähigkeit, Zuverlässigkeit, Selbstvertrauen oder Team- und Kommunikationsfähigkeit. Die Potenzialanalyse ist handlungsorientiert angelegt: Verteilt auf zwei Tage bewältigen die Schülerinnen und Schüler in praktischen Übungen Situationen aus dem Alltag und

der Arbeitswelt. Sie werden dabei von geschulten Pädagoginnen und Pädagogen beobachtet. Die verschiedenen Übungen regen die Jugendlichen auch dazu an, sich mit ihren beruflichen Interessen und Neigungen zu beschäftigen

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