Wie wird sich die Arbeitswelt in Zukunft entwickeln? In Anbetracht einer weiterhin zunehmenden Globalisierung und Digitalisierung ist es unausweichlich, dass diese Entwicklungen die Gestaltung von Ar beit verändern. Die Arbeit wird digitaler und komplexer. Zugleich wird der Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit und besserer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei den Beschäftigten immer dringlicher. Wie bereitet sich die Mitbestimmung auf diese Entwicklungstendenzen vor? Wo lassen sich bereits heute Ankerpunkte setzen, die einen breiten Mitbestimmungsprozess bei diesen Themen manifestieren? Wie kann auch zukünftig die Qualität der Mitbestimmung gesichert werden? In dieser Mitbestimmungspraxis werden aktuelle Vereinbarungen von fünf Unternehmen in den Blick genommen. In Form von Portraits werden die Entstehungsgeschichten, die Besonderheiten und Inhalte dieser Vereinbarungen beleuchtet. In einer anschließenden Gesamtbetrachtung werden wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert. Es zeigt sich ein breites Themenfeld: von Vereinbarungen zu Digitalisierung und Automatisierung oder zum Gesundheitsschutz über solche, die mehr freie Tage ermöglichen, bis zu solchen, welche die eigene Betriebsratsorganisation neu aufstellen. Daraus ist erkennbar, dass die zukünftige Arbeitswelt viel gestalterisches Potenzial bietet. Es gilt, die betrieblichen Entwicklungen genau zu beobachten und darauf abgestimmt bereits jetzt erste Schritte umzusetzen