Datenbasierte Entscheidungen oder Big Brother am Arbeitsplatz? Recruiting - schneller, fairer, persönlicher? Optimierung interner HR-Prozesse - zufriedener, produktiver, strategischer? Ich möchte ein HR-Analytics-Projekt anstoßen - wie gehe ich vor? Wie großartig wäre es, wenn der Kollege, den sowieso Bei all den Angeboten verliert man schnell den Überblick. keiner leiden kann und der mit seinen Kompetenzen Digitalisierungssoftware und Datenanalysen können un überhaupt nicht ins Team passt, gar nicht erst eingestellt bestritten hervorragende Instrumente für die strategi worden wäre? Hatten Sie nicht ohnehin schon länger das sche Personalarbeit sein und einen großen Beitrag zu Gefühl, dass die Marketingabteilung schlecht geführt wird, Effizienz, Beschäftigtenzufriedenheit, Transparenz und unmotiviert wirkt und viel zu wenig mit Sales kommuni- Nachvollziehbarkeit von Prozessen und Entscheidungen ziert? Und wieso bewerben sich eigentlich fast nur Männer im Unternehmen leisten. Besonders vielversprechend ist bei mir? die Vorstellung, dass an die Stelle von subjektiver Wahr nehmung, Intuition und Bauchgefühl ein datenbasiertes Antworten auf diese Fragen kann uns die Auswertung von Vorgehen auf Grundlage von Data-Mining und (künst Daten im Arbeitskontext liefern - so zumindest das ambiti- lich) intelligenten Analysetools tritt. Während viele An onierte Versprechen einiger Unternehmen. Datenbasiertes wendungen zu echten Verbesserungen in Unternehmen HR-Management ist ein immer stärker wachsender Markt. führen können, ist jedoch nicht alles, was unter Begriffen Anbieter sprießen wie Pilze aus dem Boden und beschwö- wie HR Tech, Talent, People oder Workplace Analytics fir ren das Digitalisierungspotenzial in der Personalarbeit. miert, sinnvoll für die moderne Personalarbeit. Es gibt auch Von der Automatisierung der Lohnkostenabrechnung bis schlicht Unsinn auf dem Markt, der sich vor allem in über zum datengetriebenen Kulturwandel - die Anwendungs- höhten Versprechen und fragwürdigen Methoden äußert. bereiche scheinen grenzenlos. HR-Softwareanbieter wie Gleichzeitig ist die öffentliche Debatte rund um da das 2014 gegründete Münchener Unternehmen Personio tenbasierte Personaltools nicht selten von über wachsen in atemberaubender Geschwindigkeit und gehö- zeichneten Darstellungen und beängsti ren mittlerweile zu den wenigen deutschen Einhörnern, genden Horrorszenarien geprägt, die also Startups mit einer Marktbewertung von über einer Mil- mit der Unternehmensrealität in liarde Dollar. Aber auch alteingesessene Software-Platzhir- Deutschland nur wenig zu sche wie Microsoft, SAP oder IBM mischen kräftig im Ge- tun haben und schnell mit schäft mit. undifferenzierten Regulierungsforderungen einhergehen