Diskriminierungsschutz in Deutschland. Ein Ratgeber für Geflüchtete und Neuzugewanderte. Was ist rechtlich eine Diskriminierung? Wo kann Diskriminierung vorkommen? Diskriminierung bedeutet, dass jemand schlechter als eine andere Person behandelt wird, zum Beispiel wegen einer Behinderung oder der Herkunft. Diskriminierung ist in Deutschland verboten. Deshalb gibt es das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Demnach ist Diskriminierung, insbesondere bei der Arbeit, bei der Wohnungssuche, beim Restaurantbesuch oder beim Einkaufen verboten. Diskriminierung ist in Deutschland aus sechs Gründen verboten: Rassismus und ethnische Herkunft Niemand darf wegen der Hautfarbe, der Sprache oder wegen der Herkunft diskriminiert werden. Geschlecht Frauen und Männer müssen gleichbehandelt werden. Trans -Personen und intersexuelle Menschen dürfen auch nicht diskriminiert werden. Trans -Personen sind Menschen, die nicht in dem Geschlecht leben, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Intersexuelle Menschen sind Personen, die nicht eindeutig weiblich oder männlich sind. Religion und Weltanschauung Kein Mensch darf wegen des Glaubens diskriminiert werden. Außerdem darf kein Mensch diskriminiert werden, weil er keinen Glauben hat. Behinderung und chronische Krankheiten Keine Person darf diskriminiert werden, weil sie zum Beispiel einen Rollstuhl benutzt, gehörlos ist oder an Krebs erkrankt ist. Alter Niemand darf benachteiligt werden, weil sie oder er ''zu jung'' oder ''zu alt'' ist. Sexuelle Identität Kein Mensch darf diskriminiert werden, weil er schwul, lesbisch, bisexuell oder heterosexuell ist. Zum Beispiel müssen Frauen, die Frauen lieben, gleichbehandelt werden wie Frauen, die Männer lieben. Alle Menschen in Deutschland sind gesetzlich vor Diskriminierung geschützt - unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Denn auch ge flüchtete und neu zugewanderte Menschen sind von Diskriminierung betroffen