Familienfreundliche Arbeitgeber

Familienfreundliche Arbeitgeber

Die Prognos-Studie untersucht, welche Vereinbarkeitsmaßnahmen für Beschäftigte mit familiären Verpflichtungen

besonders wichtig sind und was aus ihrer Sicht einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht.

Die Ergebnisse zeigen: Betriebliche Familienfreundlichkeit ist ein Muss.

Mütter, Väter und pflegende Angehörige präferieren allerdings unterschiedliche Vereinbarkeitsmaßnahmen.

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Unternehmen stehen vor den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Arbeitswelt, die von Transformationen durch den demografischen Wandel, Dekarbonisierung und Digitalisierung geprägt ist. Gleichzeitig führt der Fachkräftemangel zu einem Arbeitnehmermarkt, auf dem Unternehmen um qualifizierte Arbeitskräfte konkurrieren müssen. Die demografische Entwicklung wird diesen Trend weiter verstärken. Im Wettbewerb um Fachkräfte sind Unternehmen mehr denn je darauf angewiesen, attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Ein wesentlicher Bestandteil der Fachkräftegewinnung und -bindung sind gute Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie ermöglichen und unterstützen die Erwerbstätigkeit von Beschäftigten mit Familienverantwortung. Dabei geht es um eine sehr relevante Gruppe auf dem Arbeitsmarkt: Mütter und Väter stellen mit rund 11,6 Millionen Personen ein Viertel aller Erwerbstätigen in Deutschland. Darüber hinaus pflegen 2,5 Millionen Erwerbstätige Angehörige, Tendenz steigend. Für Eltern und Pflegende ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als betriebliches Attraktivitätsmerkmal von großer Bedeutung. Ihr Erwerbsumfang hängt maßgeblich von guten Vereinbarkeitsbedingungen ab. Damit Unternehmen ihre Vereinbarkeitsmaßnahmen zielgruppen- und bedarfsgerecht ausrichten können, ist es wichtig zu wissen, was erwerbstätige Mütter, Väter und pflegende Angehörige brauchen bzw. von ihren Arbeitgebern erwarten. Die vorliegende Studie beantwortet diese Frage und zeigt erstmals differenziert auf, was erwerbstätige Mütter und Väter bzw. Beschäftigte mit Pflegeaufgaben als attraktive Arbeitgebermerkmale werten und inwiefern sie bereit sind, auf Gehalt zu verzichten oder gar den Arbeitgeber zu wechseln, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Dafür wurden in einer repräsentativen Befragung mehr als 2.500 erwerbstätige Eltern und pflegende Angehörige zu ihren jeweiligen Bedarfen und Prioritäten befragt. Die Ergebnisse in Form eines Index ermöglichen eindeutige Aussagen über die tatsächliche Relevanz bestimmter Arbeitgebermerkmale und -maßnahmen für Mütter, Väter und Pflegende. Mehr als jede vierte erwerbstätige Person in Deutschland kümmert sich um minderjährige Kinder und/oder pflegebedürftige Angehörige. Unternehmen können ihre Arbeitgeberattraktivität für diese relevante Personengruppe steigern, indem sie Beschäftigte mit Familie zielgerichtet in den Blick nehmen. Wider Erwarten sind aufwändige, kostenintensive Maßnahmen nicht automatisch Erfolgsgaranten für eine bessere Vereinbarkeit. Im Gegenteil, sie gehen teilweise sogar am Bedarf vorbei. Wichtiger für Mitarbeitendenbindung und Arbeitgeberattraktivität sind individuell anpassbare Maßnahmen, die den Beschäftigten bei ihren jeweiligen Vereinbarkeitsherausforderungen helfen

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