Finanzierung und Wagniskapital für Start-ups

Finanzierung und Wagniskapital für Start-ups

Zuschüsse, Darlehen, Bürgschaften, Beteiligungen und Know-how.

Diese Infoletter stellt die vielfältigen Förderangebote vor,

mit denen das Bundeswirtschaftsministerium Tech- und Life-Science-Start-ups unterstützt.

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Start-ups: Finanzierung und Wagniskapital Zuschüsse, Darlehen, Bürgschaften, Beteiligungen und Know-how: Das BMWi unterstützt Tech- und LifeScience-Start-ups, damit aus vielversprechenden Ideen erfolgreiche Unternehmen werden. In Deutschland gibt es ein umfangreiches und kapitalkräftiges Angebot an Finanzierungsinstrumenten, die sich eng an den Bedürfnissen von innovativen Start-ups orientieren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das vom BMWi verwaltete ERP-Sondervermögen, die Bundesländer und ihre Bürgschaftsbanken, private Kapitalgeber wie Business Angels und Venture-Capital-Gesellschaf ten unterstützen Start-ups in allen unternehmerischen Entwicklungsphasen. Die Bezeichnung Start-up kann dabei branchenübergreifend für alle Gründerinnen und Gründer angewandt werden. Ihre volkswirtschaftliche Bedeutung zeigen Start-ups vor allem als Jobmotoren: Nach Analysen der KfW Bankengruppe beschäftigen alle neu gegründeten Unternehmen, die nicht älter als ein Jahr sind, durchschnittlich 0,8 Mitarbeiter. Bei Start-ups sind es im vergleichbaren Zeitraum bereits durchschnittlich 3,5, stellt der Startup Monitor 2016 fest. Zugleich sind die heutigen Start-ups die Hidden Champions von morgen: Mittelständische Unternehmen, die mit ihren innovativen Produkten und Diensten auf internationalen Märkten führend sind. Finanzierung sichert Unternehmensstart und -wachstum Start-ups benötigen für Gründung, Wachstum und Internationalisierung eine geeignete und zuverlässige Finanzierung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt daher neben den bewährten Förderdarlehen und Bürgschaften - als Ersatz banküblicher Sicherheiten - spezielle Finanzierungsinstrumente für innovative und technologieorientierte Gründer-innen und Gründer zur Verfügung. Der Grund dafür liegt nicht zuletzt darin, dass die klassische Gründungsförderung über Bankdarlehen für Start-ups eine eher untergeordnete Rolle spielt - insbesondere in der PreSeed- und Seed-Phase. Das ist insofern nachvollziehbar, als Banken und Sparkassen innovative Geschäftsmodelle und deren Marktpotenzial aufgrund des tech-nischen Neuheitsgrads oft nur schwer einschätzen können. Hinzu kommt der meist hohe Kapitalbedarf bei in der Regel fehlenden Sicherheiten. Und nicht zuletzt kann es gerade bei technologie- oder Life Science-basierten Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen aufgrund der notwendigen Entwicklungsarbeiten bis zu mehreren Jahren dauern, bis das Produkt oder Verfahren die notwendige Marktreife besitzt und das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben kann. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert innovative Startups daher durch passgenaue Förderinstrumente und unter stützt damit: die Ausarbeitung von Businessplänen zusätzliche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, um Produkt oder Dienstleistung an den Markt anzupassen die Entwicklung bis zur Serienreife Investitionen in die technische Ausstattung des Unternehmens, um den Markteintritt zu realisieren Marketing und Vertriebsaufbau den internationalen Markteintritt Förderangebote für Start-ups Finanzielle Hilfen Nicht rückzahlbare Zuschüsse Beteiligungen Förderdarlehen Bürgschaften Woher kommen Start-ups? Ausgründung einer Forschungseinrichtung unabhängige Gründung In dieser Phase fallen Kosten für die Gründung des Unternehmens und die damit verbundenen Beratungsleistungen an. Vor allem aber müssen weitere Aufwände für die Weiterentwicklung des Produkts und das Marketing finanziert werden. Neben öffentlichen Fördermitteln stehen Business Angels mit Kapital und Know-how zur Verfügung. Ergänzend dazu kann auch Crowdfunding in Frage kommen. Growth-Phase: Das Unternehmen weitet seine Produktion und vor allem seinen Vertrieb weiter aus. Weitere Mitarbeiter werden eingestellt. Der Zugang zu internationalen Märkten gewinnt an Bedeutung. Zusätzliche Kapitalgeber kommen an Bord. Die Umsätze steigen, dennoch werden in der Regel noch keine Gewinne erzielt. In dieser Entwicklungsphase sollte das Start-up allerdings zumindest den Break Even erreichen. Der Investitionsbedarf in dieser Phase konzentriert sich auf den Ausbau des Vertriebs und die Weiterentwicklung der Produkte. Die Finanzierung erfolgt durch Business Angels oder VC-Unternehmen und kann durch eine öffentliche Förderung flan kiert werden. Die Förder- und Finanzierungsinstrumente des Bundes ministeriums für Wirtschaft und Energie und des ERP-Sondervermögens orientieren sich an den ersten drei Entwicklungsphasen, die für innovative Start-ups typisch sind. Die Pre-Seed-, Seed- und Growth-Phase stammen aus dem Vokabular der Venture-Capital-Finanzierung und bezeichnen die Entwicklungsphasen von Start-ups. Pre-Seed beschreibt den Zeitraum vor der Gründung. In dieser Phase formiert sich das Gründungsteam. Gründungsinteressierte tun sich zusammen bzw. suchen Mitstreiter, um alle notwendigen Kompetenzen abzudecken. Das Geschäftsmodell wird entwickelt. Die Produktskiz

ze wird weitergeführt, ggf. schon bis zum Prototyp. Das Gründungsteam schreibt seinen Businessplan oder Business Canvas, klärt die weitere Finanzierung und nimmt Kontakte zu potenziellen Kapitalgebern auf. Pilotkunden, Vertriebs- und Kooperationspartner sowie Mitarbeiter, die für die weitere Produktentwicklung notwendig sind, werden akquiriert. Der Kapitalbedarf variiert je nach Produkt. Für forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die zudem mit der Herstellung eines Prototyps verbunden sind, ist der Finanzierungsbedarf vergleichsweise hoch. Für die Pre-Seed-Phase stehen öffentliche Förderprogramme zur Verfügung. Seed-Phase: Das Unternehmen wird gegründet, weitere Detail-anpassungen werden idealerweise in Abstimmung mit potenziellen Auftraggebern am Produkt vorgenommen. Der Businessplan wird fortlaufend angepasst, je nach Wachstumsdynamik müssen Kontakte zu Kapitalgebern für die nächste Finanzierungsrunde aufgenommen werden. Mitarbeiter werden eingestellt. Erste Schritte zur Einführung des Produkts auf dem Markt - national sowie ggf. auch international - werden unter nommen. Marketing und Vertrieb müssen ausgebaut werden. EXIST-Gründerstipendium EXIST-Forschungstransfer Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen Crowdfunding Venture Capital Cashflow Staatliche Fördermittel Business Angels Family/Friends Mikromezzaninfonds Deutschland Beteiligungskapital Beteiligungskapital, Wagniskapital, Risikokapital oder auch Venture Capital. Viele Namen, hinter denen immer dasselbe Prinzip steckt: Ein oder mehrere Investoren beteiligen sich mit ihrem Kapital an einem Start-up. Der Vorteil ist: Anders als bei einem Bankdarlehen benötigen die Gründer keine Sicherheiten. Investoren motivieren European Angels Fund (EAF) Ähnlich wie bei INVEST richtet sich auch der European Angels Fund (EAF) an Business Angels und andere nicht-institutionelle Investoren mit dem Ziel, innovative Unternehmen in der Gründungs-, Früh- oder Wachstumsphase finanziell zu stärken. Die Förderung besteht aus einer Ko-Finanzierung. Das bedeutet, der EAF beteiligt sich an einem jungen Unternehmen mit derselben Summe, die der Business Angel in das Unternehmen investiert (50:50 Ko-Investition). Das Investment sollte zwischen 250.000 Euro und 5 Millionen Euro betragen. INVEST - Zuschuss für Wagniskapital High-Tech Gründerfonds Business Angels Förderinstitute der Bundesländer Mittelständische Beteiligungsgesellschaften in den Ländern Private Kapitalbeteiligungsgesellschaften oder Venture-Capital-Gesellschaften ERP/EIF-Dachfonds ERP-VC-Fondsinvestments German Accelerator Für Life-Science-Gründungen: German Accelerator Life Sciences (GALS) Für Tech-Gründungen: German Accelerator Tech Weitere Förderprogramme, wie beispielsweise die Exportinitiativen für Umwelttechnologien oder zur Gesundheitswirtschaft, die die Internationalisierung von jungen Unternehmen unterstützen und den Einstieg in Auslandsmärkte erleichtern, finden Sie in der Förderdatenbank des Bundes. Ko-Investmentfonds coparion Darlehen ERP-Innovationsfinanzierung ERP/EIF-Wachstumsfazilität ERP-Sondervermögen und EIF Bürgschaften der Bürgschaftsbanken Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln Stärkung der Eigenkapitalbasis von Gründern und jungen Unternehmen Finanzierung von Investitionen Bankübliche Besicherung Hierzu zählen z.B. Grundschulden, Sicherungsübereignung von Maschinen, Bürgschaften (einschließlich Bürgschaften von Bürgschaftsbanken oder Kreditgarantiegemeinschaften). Form und Umfang der banküblichen Sicherheiten werden im Rahmen der Kreditverhandlungen zwischen dem Kreditnehmer und dessen Bank vereinbart. Mezzanine-Finanzierung Mezzanine-Finanzierung ist eine Zwischenform von Eigen- und Fremdkapital. Nachrangdarlehen Venture Capital Venture-Debt-Finanzierungen

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