Ziele in Unternehmen - Was gibt es zu beachten? Mitarbeiter und Ziele. Wo Ziele entstehen und wirken. Aufgaben und Ziele: Job Design. Prägnanz mit Hilfe von SMART. Die Umsetzung im Kaskadenverfahren. Zielkongruenz. Von der Kunst des Zielemachens. eine weitere Einlassung dazu? Die Antwort findet man in der Praxis. Wer sich intensiv damit beschäftigt, wie in mittelständischen Unternehmen (aber nicht nur dort) mit Zielen gearbeitet wird, kommt ins Staunen: Die Führungsaufgabe ''für Ziele sorgen'' (Malik) wird in ihrem Potenzial nicht annährend ausgeschöpft. Ziele werden mit Aufgaben oder Maßnahmen verwechselt. Ziele werden als zum üblichen Arbeitspensum ''Hinzukommendes'', als zusätzliche Arbeit/ Belastung angesehen. Ziele werden falsch formuliert (unpräzise, missverständlich, lückenhaft). In jedem Unternehmen gibt es tagtäglich eine Fülle von Aktivitäten, Handlungen, Beschäftigungen, Projekten, Plänen etc. Ob diese Tätigkeiten die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens tatsächlich unterstützen, darüber entscheiden maßgeblich Ziele. Das meint nicht zwangsläufig Ziele zu setzen oder zu vereinbaren. Wie der Titel dieser Broschüre sagt, geht es lediglich darum, ''für Ziele zu sorgen'' (vgl. Malik 2006) - und das ist eine der wichtigsten Führungsaufgaben. Entscheidend ist zu präzisieren, welche Leistung angestrebt werden soll, zu überprüfen, ob sie erreicht wurde sowie sie je nach Anlass von Zeit zu Zeit zu aktualisieren oder neu zu justieren. Damit ist beileibe kein Formalismus etwa im Sinne eines Zielevereinbarungssystems gemeint. Denn solche Systeme können zur Folge haben, dass Manager sich mehr an deren Standards als an den strategischen Zielen des Unternehmens orientieren. Solche Formalstandards sind der falsche Maßstab für Effektivität und ganz sicher nicht mittelstandstauglich. Wann muss ich Ziele setzen bzw. verändern? Auf welche Weise sorge ich in meinem Verantwortungsbereich für Ziele? Im Alltag unterscheiden Menschen normalerweise nicht bewusst zwischen Zweck und Ziel, wenn es darum geht, etwas mit einer Handlung zu erreichen: Wer den Lichtschalter betätigt, will Licht haben, wer kocht, will essen, wer das Buch aufschlägt, will lesen und so weiter. Die Absicht kann Zweck oder Ziel heißen - der Unterschied ist für den Erfolg der Handlung gleichgültig. Das ist in einem Unternehmen anders. Dort ist diese Unterscheidung erfolgsrelevant, und wer dort mit Zielen führt und Verantwortung für Leistungen trägt, sollte sie kennen: Zwecke. geben den Beweggrund eines Unternehmens, eines Bereichs oder einer Position an und legen damit fest, wozu diese bestehen. Sie beschreiben in der Regel einen Kundennutzen und tragen damit wesentlich zur Begrenzung, Orientierung und Ordnung des Systems (Unternehmens) bei. Die Zwecke werden vorgegeben durch Eigentümer, Geschäftsführung, eine Strategie etc. Wenn ein Unternehmen einen oder mehrere Zwecke verfolgt, braucht man über bestimmte Richtungsentscheidungen nicht mehr zu reden. Durch Zwecke werden die Dinge also zunächst einfacher und das Management wird entlastet. Gleichzeitig bleibt die notwendige Flexibilität erhalten, weil jeder Zweck so, aber eben immer auch anders, erfüllt werden könnte. Aufgaben. beschreiben, was von den Gliederungen eines Unternehmens getan werden muss, um den Zweck zu erfüllen. Dabei können Aufgaben dazu dienen, vorgegebene Zwecke fast beliebig fein zu gliedern und herunterzubrechen bis auf die Ebene einer Stelle beziehungsweise Person. Auch hier ist die Feingliederung in Detailaufgaben in der Regel anders als in einem gegebenen Fall möglich - zum Beispiel bei veränderten Gegebenheiten. Ziele. legen das konkrete Ergebnis (die Leistung) eines Bereichs oder einer Stelle fest. Solche Richtgrößen sind notwendig, um die Leistung eines Projektteams, einer Gruppe, einer Abteilung etc. benennen und später überprüfen und steuern zu können