Gemeinsam mit Partnern ausbilden

Gemeinsam mit Partnern ausbilden

Bei einer Verbundausbildung werden Auszubildende an unterschiedlichen Lernorten

fachlich breit und umfassend qualifiziert.

Sie lernen den ''Blick über den Tellerrand'' und können durch die Arbeit

bei Verbundpartnern neue Ideen in den eigenen Ausbildungsbetrieb einbringen.

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Definition der Verbundausbildung Die Verbundausbildung ist keine neue Ausbildungsform, sondern hat eine lange Tradition. Viele Betriebe kooperieren bei der Ausbildung mit Partnern, um neue Fachkräfte - auch für das eigene Unternehmen - umfassend und qualitativ hochwertig auszubilden. Die Ausbildung im Verbund kann in vier unterschiedlichen Formen organisiert werden: als Ausbildung in einem Leitbetrieb mit Partnerbetrieb(en), Auftragsausbildung, Ausbildungskonsortium oder als Ausbildung mit einem Ausbildungsverein. Gemeinsam ist allen vier Formen, dass nicht alle Inhalte einer Ausbildung im eigentlichen Ausbildungsbetrieb vermittelt werden. Die Auszubildenden absolvieren einzelne Abschnitte ihrer Ausbildung in Partnerbetrieben oder Bildungseinrichtungen. Jede dieser Ausbildungskooperationen setzt am betrieblichen Bedarf an und bietet Vorteile für Betriebe und Jugendliche - eine WinwinSituation für alle Beteiligten. Die zuständigen Kammern vor Ort beraten über die passgenaue Auswahl der Verbundform. Verbundausbildung im Berufsbildungsgesetz (BBiG) Eine Ausbildungsstätte, in der erforderliche berufliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nicht im vollen Umfang vermittelt werden können, gilt als geeignet, wenn diese durch Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte vermittelt werden. (§ 27 Abs. 2 BBiG) Zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen der Ausbildenden können mehrere natürliche und juristische Personen in einem Ausbildungsverbund zusammenwirken, soweit die Verantwortlichkeit für die einzelnen Ausbildungsabschnitte sowie für die Ausbildungszeit insgesamt sichergestellt ist (Verbundausbildung). (§ 10 Abs. 5 BBiG) Vorteile einer Verbundausbildung Für Betriebe Spezialisierte Unternehmen können mit Partnern eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten. Auslastung bestehender technischer Ausstattungen wird ermöglicht. Erleichterter Einstieg von Betrieben mit wenig/keiner Ausbildungserfahrung in die Ausbildung Betriebe werden in Teilen der Ausbildung entlastet oder erhalten Hilfe bei der Organisation. Imagegewinn als Ausbildungsbetrieb, um die Attraktivität für Jugendliche zu steigern Für Jugendliche Bessere fachliche Qualifizierung: Azubis lernen Techniken und Geschäftsprozesse beim Verbundpartner, die beim Ausbildungsbetrieb nicht vorhanden sind. Azubis erlernen verschiedene Arten der Arbeitsorgani sation und erhalten einen Blick über den Tellerrand. Produktive Einsätze durch praxisnahe Ausbildung in verschiedenen Betrieben, verbesserte Übernahmechancen Förderung von Auftrags- und Verbundausbildung Mit dem Bundesprogramm Ausbildungsplätze sichern fördert das BMBF die Verbund oder Auftragsausbildung in Zeiten der CoronaPandemie. Wenn Unternehmen die Ausbildung pandemiebedingt temporär nicht fortsetzen können, dann können andere Betriebe, überbetriebliche Be rufsbildungsstätten oder Ausbildungsdienstleister befristet die Ausbildung übernehmen. Dafür kann eine Prämie für jeden Aus zubildenden beantragt werden. Die Verbundausbildung wird auch in einigen Bundesländern durch spezielle Programme gefördert. Informationen bieten die zuständigen Kammern

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