Der GirlsDay und BoysDay sind keine gewöhnlichen Berufsorientierungstage. An diesem Tag sollen Mädchen und Jungen Berufe kennenlernen, in denen der Anteil von Frauen bzw. Männern noch bei weniger als 40 Prozent liegt. Das sind für den GirlsDay z.B. Berufe aus den Bereichen Naturwissenschaften, IT, Handwerk und Technik. Liste der GirlsDay-Berufe Für den BoysDay sind es die Berufsbereiche Bildung, Erziehung, Gesundheit/Pflege und Dienstleistung. Liste der BoysDay-Berufe Beim GirlsDay und BoysDay geht es um die ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in bestimmten Berufen, z.B. gibt es nach wie vor mehr Frauen in der Pflege und mehr Männer in technischen Berufen. Um Mädchen und Jungen Praxiseinblicke in genau diese Berufsfelder zu ermöglichen, gibt es den GirlsDay und den BoysDay. Mädchen und Jungen verhalten sich in gemischten Gruppen oft anders, als wenn sie unter sich sind. Insbesondere, wenn es darum geht, Geschlechterklischees in der Berufsorientierung zu überwinden, kann es hilfreich sein, Angebote ausschließlich für Mädchen bzw. Jungen zu machen. An Ihrem Angebot werden vielleicht auch Jugendliche teilnehmen, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen oder sich keinem Geschlecht zuordnen möchten. Diese Jugendlichen sind natürlich auch willkommen und können sich individuell dem GirlsDay oder BoysDay zuordnen. Versicherungstechnisch hat das keine Auswirkungen. 1. Welches Berufsbild wollen wir vorstellen? Welche Berufe und Tätigkeiten wollen wir zeigen und wer ist dafür zuständig? Können wir Azubis/Studierende mit einbinden? 2. Wie viele Plätze können wir anbieten? Ein Einzelplatz bis zu größeren Gruppen was können wir leisten und bis zu welcher Gruppengröße macht unser Angebot Sinn? 3. Wie lange soll das Angebot dauern? Wir empfehlen eine Länge von etwa 5-7 Stunden (Mindestdauer 3 Stunden). 4. Werden bestimmte Räumlichkeiten benötigt? Müssen wir Räume reservieren oder müssen Vorbereitungen getroffen werden? 5. Welche Materialien brauchen wir? Müssen diese bestellt/zusammengestellt werden? Zusätzlich: Wollen wir Infomaterialien, kleine Geschenke, eigene T-Shirts o. Ä. bereitstellen? Arbeiten Sie im Team. So können Sie sich gegenseitig unterstützen. Lassen Sie die Jugendlichen selbstständig etwas machen. (Bauen, Basteln, Kreieren, Helfen, kleine Experimente, einfache Tätigkeiten, Produkte testen ) Planen Sie das Programm so flexibel, dass sie es, wenn nötig, anpassen können. Vermitteln Sie, dass Sie sich freuen, dass die Jugendlichen da sind. Sprechen Sie wertschätzend mit ihnen. Klären Sie am Anfang über Regeln und Erwartungen und Konsequenzen bei Regelverstößen auf. Zeigen Sie Verständnis, wenn nicht alles hundertprozentig klappt. Ermutigen Sie die Jugendlichen, Fragen zu stellen. Loben Sie die Jugendlichen für Anstrengungen, erledigte Aufgaben, gute Fragen. Äußern Sie Kritik konstruktiv und mit Verbesserungsvorschlägen. Erklären Sie Abläufe und Aufgaben möglichst klar und ermuntern Sie zu Rückfragen und einer Selbsteinschätzung der Jugendlichen. Sprechen Sie in einfachen Worten, sodass alle folgen können