Gründen in verschiedenen Lebenslagen

Gründen in verschiedenen Lebenslagen

Gründungen in unterschiedlichen Lebensphasen haben ihren eigenen Reiz.

Eine Geschäftsidee, das Geschäftsleben und sich selbst auszuprobieren.

Je nach Lebensphase kann eine Unternehmensgründung eine passgenaue Entscheidung für die Zukunft sein.

Publikation zeigen

GründerZeiten 03 Existenzgründungen durch Frauen Existenzgründungen durch Frauen Immer mehr Frauen entdecken die Selbständigkeit als beruflichen Weg für sich. Die Beteiligung von Frauen an Gründungen ist seit drei Jahren auf Rekordniveau. In den Jahren davor hatten sie laut Institut für Mittelstandsforschung Bonn nur weniger als ein Drittel aller Gründungen realisiert, obwohl sie nahezu die Hälfte der Erwerbstätigen ausmachen. Seit 2013 können Frauen 43 Prozent aller Existenzgründungen für sich verbuchen, so der KfW-Gründungs monitor 2016. Gute Ausbildung Frauen von heute gehören zur bestausgebildeten Generation aller Zeiten. Das gilt auch für Gründerinnen: Selbständige Frauen verfügen heute über höhere Bildungsabschlüsse als Männer. Und es gibt unter ihnen mehr selbständige Akademikerinnen als bei den Männern, so die bundesweite gründerinnenagentur. Das bestätigt auch der KfW-Gründungsmonitor 2016: Seit 2012 haben mindestens 30 Prozent der gründenden Frauen einen akademischen Abschluss. Mehr Zeit durch Nebenerwerbsgründung Viele berufstätige Frauen müssen mit der Doppelbelastung Beruf und Familie zurechtkommen. Zu wenig Zeit kann für potenzielle Gründerinnen ein entscheidender Grund sein, sich nicht selbständig zu machen. Daher ziehen viele Frauen Nebenerwerbsgründungen in Erwägung, wenn sie familiäre Verpflichtungen haben. So gründen 45 Prozent der Frauen im Nebenerwerb und nur 39 Prozent im Vollerwerb (KfWGründungsmonitor 2016). Maßgeschneiderter Arbeitsplatz Viele Frauen nutzen die Selbständigkeit, um Familie und berufliche Tätigkeit zu vereinbaren, so die KfW in ihrer Studie ''Chefinnen im Mittelstand'' (2011). Diese Erfahrung machen auch Gründungsberaterinnen: Vielfach ermöglicht die berufliche Selbständigkeit Frauen erstmals einen maßgeschneiderten Arbeitsplatz. So sind sie in der Lage, ihre Aufgaben als Mutter, Partnerin, Hausfrau und Unternehmerin unter einen Hut zu bekommen. Vorteile von Nebenerwerbsgründungen Bei Nebenerwerbsgründungen sind Gründerinnen neben einer regulären Festanstellung ''nach Feierabend'' selbständig. So bieten sich einige Vorteile: Weniger Risiko Wer (zunächst) allein in die Selbständigkeit startet, kann mit einer Nebenerwerbsgründung ohne größere Kostenbelastungen und ohne zusätzliche Verantwortung für angestellte Mitarbeiter herausfinden, ob seine Geschäftsidee wirklich trägt und ein Markt dafür vorhanden ist. Geringer Finanzierungsbedarf Mehr Zeit Nicht jede Gründerin hat die Zeit, um ein ganzes Unternehmen zu führen. Dies betrifft insbesondere Gründerinnen, die Kinder haben. Für eine Nebenerwerbsgründung reicht die Zeit möglicherweise schon. Mehr Zeit bleibt auch dann, wenn ein Unternehmen mit anderen Gründerinnen oder Gründern gemeinsam im Team betrieben wird. Viele Gründerinnen gehen davon aus, dass ihr Einkommen aus der Unternehmertätigkeit zu gering ist, um den eigenen Lebensunterhalt (und den der Familie) allein zu sichern. Mit einer Nebenerwerbsgründung (und möglicherweise weiterhin festen Einkünften) kann man zunächst einfach testen, ob man für die Selbständigkeit geeignet ist. Eine Nebenerwerbsgründung eignet sich daher gerade für die Anlaufphase eines Unternehmens und für Gründerinnen, die zusätzlich ein festes Einkommen aus einer angestellten Tätigkeit haben. Kooperationen vergrößern unternehmerische Chancen und verteilen gleichzeitig die Risiken auf mehrere Schultern. Sie können ganz unterschiedlicher Art sein: vom unregelmäßigen Informationsaustausch zwischen zwei Gründerinnen oder Gründern bis hin zur Gründung eines eigenen Unternehmens für einen bestimmten Kooperationszweck. Effekte von Kooperationen können sein: Teamgründungen Teamgründungen bringen viele Vorteile. Fachliches oder kaufmännisches Know-how lässt sich z.B. auf diese Weise ins Boot holen. Mehr Gründungspartner bedeuten auch mehr Eigenkapital, so dass die Finanzierung von notwendigen Anschaffungen leichter möglich ist. Frauen sind erfahrungsgemäß bei Gründungen risikobewusster als Männer. Teamgründungen können das unternehmerische Risiko auf mehrere Schultern verteilen. Viele Gründerinnen haben zudem Bedenken, ob das Unternehmen sie und ihre Familie auch tatsächlich ernähren kann. Sie wollen oftmals keine oder nur geringe öffentliche Gelder oder Kredite in Anspruch nehmen. Um sich nicht zu verschulden, starten viele ihre Selbständigkeit vom Büro in den eigenen vier Wänden aus. Hier kann es wirtschaftlich sinnvoller sein, eine Partnerin oder einen Partner mit ins Boot zu nehmen, um Kosten zu teilen und Investitionen gemeinsam zu finanzieren

Info an Freunde und Bekannte

Gefällt Ihnen diese Publikation? Möchten Sie Freunde und Bekannte über diese Publikation informieren?

Bitte empfehlen bzw. teilen Sie diese Seite bei Facebook, X, LinkedIn und/oder XING.

Für einen entsprechenden Hinweis auf dem elektronischen Weg nutzen Sie bitte die Weiterempfehlung per E-Mail.

Weitere Publikationen zeigen

Info zum ServiceImpressumAGBDatenschutzRechtshinweiseJobadu.de in den sozialen NetzwerkenServiceportal für Arbeitgeber