Handreichung für ausbildende Fachkräfte Meine Rolle als ausbildende Fachkraft: Was sind meine Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Ausbildung? Wofür bin ich verantwortlich und wofür nicht? Das Jugendalter: Was kann ich von einem jungen Menschen in der Ausbildung erwarten? Was überfordert ihn? Wie kann ich ihn in seiner Entwicklung unterstützen? Motivation: Was kann ich tun, wenn meine Auszubildenden nicht mehr motiviert sind, ihre Arbeit zu tun, keine Lust mehr haben, etwas zu lernen? Ausbildungsinhalte und Methoden: Was muss ich meinem bzw. meiner Auszubildenden beibringen? Und wie gehe ich am besten vor? Konflikte: Wie kommt es zu Konflikten? Wie kann ich Konflikte vermeiden oder zu einem guten Ende führen? Feedback: Wie oft, wozu und wie rede ich am besten mit meinen Auszubildenden? Qualität in der Bildung hängt wesentlich von der Qualifikation der Lehrenden ab. Das gilt für Schulen und Hochschulen genauso wie für die berufliche Bildung. Prägend für die jungen Menschen und maßgeblich für den Ausbildungserfolg ist, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben mit den Auszubildenden umgehen. Haben sie ''einen Draht zueinander'', sprechen sie die ''gleiche Sprache''? In der beruflichen Bildung geht es neben der fachlichen Qualifizierung auch darum, im Rahmen der praktischen Tätigkeit Lern- und Sozialisationsprozesse zu fördern. Auszubildende sollen so eine Grundlage erhalten, auf der sie im Laufe des späteren Berufslebens aufbauen können, um sich für das Lernen im Lebenslauf zu verwirklichen. Diese Broschüre soll den Fachkräften, die mit der Ausbildung junger Menschen betraut sind, Hinweise und Impulse für den Umgang mit Jugendlichen geben und Lehrprozesse erleichtern. Ausbilden ist kein einseitiger Prozess, der nur der Qualifizierung der jungen Menschen dient. Auch diejenigen, die in unterschiedlicher Form in der Kompetenzvermittlung tätig sind, profitieren davon. Ausbilden dient auch der eigenen Berufsund Persönlichkeitsentwicklung. Die Handreichung richtet sich an alle Personen (vorrangig in Betrieben, aber auch in außerbetrieblichen Ausbildungsstätten), die mit der Ausbildung bzw. Anleitung von Auszubildenden befasst sind, dies aber nicht hauptberuflich, sondern zusätzlich zu ihrer ''eigentlichen'' Arbeit tun. In der Regel verfügen sie über einen beruflichen Abschluss und mehrjährige Berufserfahrung, aber über keine berufspädagogische Qualifikation, z.B. einen Abschluss nach AEVO, oder ihre entsprechende Weiterbildung liegt lange zurück