Mit Familienfreundlichkeit Personal gewinnen Leitfaden für Personalmarketing mit dem Erfolgsfaktor Familie Dasein als Mauerblümchen der Personalpolitik zu einer tragenden Säule in den Unternehmen entwickelt. Für 96 Prozent der Beschäftigten mit Kindern haben familienfreundliche Maßnahmen eine sehr hohe Bedeutung. Nachzulesen ist dies im Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016, der im Auftrag des Bundesfamilienministeriums vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellt wurde. So ist es eigentlich eine Binsenweisheit, dass Unternehmen auch kommunizieren müssen, was Familienfreundlichkeit für sie konkret bedeutet - und was sie im Hinblick darauf zu einem attraktiven Arbeitgeber macht: auf der betrieblichen KarriereWebsite, im Bewerbungsgespräch und überall sonst, wo man sich als attraktiver Arbeitgeber präsentiert. Wie Unternehmen das glaubwürdig und wirksam bewerkstelligen können, ist allerdings nicht so leicht zu beantworten. Zumal die Selbstbeschreibung Wir sind ein familienfreund liches Unternehmen schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist. Grund genug, dass wir uns im Rahmen des Forums Personalmarketing auf die Suche gemacht haben. Auf die Suche nach Expertise und Erfahrungen, wie Unternehmen ihre familienbewusste Personalpolitik nutzen können, um sich als attrak tiver Arbeitgeber zu präsentieren - glaubwürdig und wirksam. Die Ergebnisse dieser Suche liegen nun als Leitfaden vor Ihnen - in Form von Experteninterviews, Unternehmensbeispielen und konkreten Tipps, wie Unternehmen das Thema Beruf und Familie gegenüber unterschiedlichen Bewerber Employer Branding: Familienfreundlichkeit zum individuellen Markenzeichen machen Ein bisschen ist es wie bei Mann beißt Hund: Immer öfter bewerben sich inzwischen Unternehmen bei Bewerberinnen und Bewerbern - und nicht umgekehrt. Deshalb denken Unternehmen zunehmend darüber nach, wie sie ihre Arbeitgeberattraktivität erhöhen können. Employer Branding (dt. Arbeitgebermarkenbildung), Bewerbermarketing und Unternehmenskommunikation sind Schlagworte, die in diesen Zusammenhang fallen. Doch was verbirgt sich dahinter und was hat dies mit der Familienfreundlichkeit eines Unternehmens zu tun? Zunächst einmal geht es um die Aufforderung, familien bewusste Personalpolitik nicht nur im Stillen umzusetzen, sondern auch darüber zu reden, und zwar auch mit den eigenen Beschäftigten. Sie sagen, dass für potenzielle Beschäftigte vor allem Unternehmenskultur und Haltung wichtig sind. Wie kann ein Unternehmen das sichtbar machen? Sie können beispielsweise kurze Videobotschaften produzieren und auf Ihre Karriere-Website stellen. Sie müssen einen Weg finden, dass Ihre Zielgruppe Ihnen abnimmt, dass Sie familienfreundlich sind. Hier komme ich wieder zur Authentizität. Alle nehmen sie für sich in Anspruch, auch die, die sie eigentlich nicht haben. Allzu oft will ein Vater Elternzeit wahrnehmen und wird durch den Chef mehr oder weniger deutlich ausgebremst. Deswegen sollten Sie keine Phrasen dreschen, sondern nur Botschaften versenden, die durch eine tatsächlich vorhandene Unternehmenskultur gedeckt sind