Tipps und Infos zum Studieneinstieg nach abgeschlossener Berufsausbildung Das Studium Studieren ohne Abitur Zweiter Bildungsweg (ZBW) Hochschularten Auswahl des Studienganges Duales Studium Das richtige Studienfach Auswahl der Hochschule Zulassung zum Studium Studienplanung Den Abschluss im Blick Praktika Auslandsstudium Die Studienfinanzierung Studiengebühren Finanzierungsmöglichkeiten Unterhalt von den Eltern BAföG Grundsätzliches zum BAföG Elternunabhängige Förderung Wohngeld Stipendien Hans-Böckler-Stiftung Programm ''Deutschlandstipendium'' Studienkredite Job Studieren mit Kind Zeitaufwand Finanzielle Hilfen Rechte im Nebenjob Gewerkschaften an der Hochschule Hier findest du uns auf dem Campus Ausgelernt - und nun? Studieren! Tipps und Infos zum Studieneinstieg nach abgeschlossener Berufsausbildung Den erlernten Beruf zu verlassen, um ein Studium zu beginnen, ist eine Entscheidung, der zunächst viele Fragen vorausgehen: Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Welches Studium passt zu mir? Kann ich mir ein Studium überhaupt leisten? Und nicht zuletzt: Was nützt mir ein Studium überhaupt? Diese Broschüre kann dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen, möchte aber Hilfestellungen geben und kann als Leitfaden auf dem Weg an die Hochschule genutzt werden. Sie informiert über die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium und stellt die unterschiedlichen Hochschularten und Abschlüsse vor. Daneben finden sich Hilfestellungen bei der Suche nach deinem Studienfach und nach deiner Hochschule. Zusätzlich wird beschrieben, wie der Zulassungsprozess abläuft. Der zweite Teil konzentriert sich auf die Studienfinanzierung. Hier gibt es einen Überblick über die Kosten eines Studiums und die Finanzierungsmöglichkeiten. Warum überhaupt studieren? Die Risiken eines Studiums liegen auf der Hand: Ein Studium kostet Zeit und Geld. Mit der Entscheidung für ein Studium tauschst du eine vielleicht kurzfristig überschaubare und sichere Berufsperspektive gegen mehrere Jahre finanzieller Abhängigkeit ein. Im Gegensatz dazu ist der Nutzen eines Studiums nicht so einfach festzumachen und hängt von deinen eigenen Wünschen und Vorstellungen ab. Ein Studium bietet keine Garantie auf einen Arbeitsplatz, dennoch wächst, statistisch gesehen, der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften. Akademiker_innen sind im Vergleich weniger von Arbeitslosigkeit betroffen, und ihr Verdienst ist in der Regel höher. Ein Studienabschluss ermöglicht flexiblere berufliche Einsatzmöglichkeiten und damit auch Alternativen, z.B. wenn ein Jobwechsel notwendig wird. Es bietet aber auch die Möglichkeit, das Wissen aus der Ausbildung theoretisch zu vertiefen. In vielen Bereichen wird diese Kombination aus Theorie und praktischer Erfahrung von Arbeitgeber_innen geschätzt. Möglicherweise hast du sogar ein konkretes Berufsziel vor Augen, das nur über ein Studium zu erreichen ist. Doch die Vorteile eines Studiums reichen über die handfesten Arbeitsmarktchancen hinaus. Auch Interesse an der theoretischen Auseinandersetzung mit Problemstellungen innerhalb eines Studiengebietes spricht dafür, ein Studium zu beginnen. Wenn du dich für Wissenschaft und Forschung interessierst, kann dir ein Studium Berufsfelder eröffnen, die diesen Neigungen entsprechen. Neben spezifischen Fachkenntnissen vermittelt ein Studium auch ein hohes Maß an Allgemeinbildung, der Umgang mit wissenschaftlichen Texten und Fragestellungen schult Kritikfähigkeit und die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt fundiert zu vertreten. Nebenbei gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich auch über die Fachgrenzen hinaus politisch oder kulturell zu betätigen, sei es in fächerübergreifenden Lerngruppen, gewerkschaftlichen Studierendengruppen oder den Gremien der studentischen Selbstverwaltung. Der Hochschulzugang erfordert je nach Hochschulart die Allgemeine Hochschulreife (Abitur), die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Daneben bieten aber alle 16 Bundesländer beruflich qualifizierten Arbeitnehmer_innen die Möglichkeit, ohne Abitur zu studieren. Die Voraussetzungen hierfür sind sehr unterschiedlich, in der Regel werden aber eine Berufsausbildung, mehrjährige Berufs praxis und/ oder eine qualifizierte Weiterbildung, ein Mindestalter oder gute Abschlussnoten verlangt. Wenn du also schon im bisherigen Berufsleben auf fachliche Qualifizierungen Wert gelegt hast, wird der Schritt an die Hochschule um so leichter. Häufig sind aber außerdem Eignungsgespräche oder gar Zugangsprüfungen zu absolvieren. In einigen Ländern ist ein Probestudium vorgesehen, in dem man zeigt, dass man tatsächlich ''studieren kann''. Meist kannst du nur Fächer studieren, innerhalb derer du auf deinem beruflichen Weg bereits einschlägige Kenntnisse erworben hast. Die einzelnen Regelungen sind in den Landeshochschulgesetzen verankert