Väter und Vereinbarkeit (Leitfaden)

Väter und Vereinbarkeit (Leitfaden)

Väter wollen nicht mehr nur ''Ernährer'' sein, sondern auch Beruf und Familie vereinbaren.

Doch wie gehen Unternehmen mit diesen Vereinbarkeitswünschen um?

Dieser Leitfaden enthält eine Menge Beispiele, wie Personalpolitik väterfreundlich gestaltet werden kann.

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Väterfreundliche Angebote. ElterngeldPlus. Elterngeld. Väter Erfolgsmodell in Elternzeit. So organisieren Sie ein Väternetzwerk. Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird auch für Männer immer wichtiger. Die neue Generation von Vätern möchte mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und sich partnerschaftlich an der Familienarbeit beteiligen. Diesen Wünschen stehen jedoch noch immer tradierte Rollenbilder und entsprechende Unternehmenskulturen im Weg. Erwerbsarbeit und Familienarbeit unter einen Hut zu bringen, ist für Väter meist noch schwerer als für Mütter. Zwar gehen viele Väter inzwischen in Elternzeit und nutzen die Partnermonate. Mehr als zwei Monate Elternzeit verlangt Unternehmen jedoch die Etablierung transparenter Vertretungsregeln ab - eine Aufgabe, die oftmals gerade für KMU eine echte Herausforderung ist. Das neue ElterngeldPlus macht es Vätern inzwischen leichter, Elternzeit mit Teilzeit zu kombinieren, doch vielfach lassen die Unternehmensstrukturen wenig Flexibilität zu. Und auch beim Thema Homeoffice stoßen Väter noch auf Barrieren - insbesondere, wenn sie Führungsverantwortung tragen. Eine neue Vertrauenskultur, die sich nicht mehr an Präsenz, sondern an den Ergebnissen orientiert, bietet vielfältigen Raum für Vereinbarkeitsangebote - gerade auch für Väter. In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen Beispiele von Unter nehmen, die sich auf diesen Weg begeben und damit gute Erfahrungen gemacht haben. Darüber hinaus geben wir in unseren Checklisten viele praxisnahe Hinweise, wie Sie Personalpolitik väterfreundlich gestalten können. Väter wollen heute längst nicht mehr nur ''Ernährer'' sein. Sie wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und sich partnerschaftlich an der Familienarbeit beteiligen. Dafür sind sie auch bereit, weniger zu arbeiten. Gut ein Viertel der Väter mit Kindern unter 18 Jahren würde gerne einige Wochenstunden reduzieren, tatsächlich umsetzen können dies aber nur fünf Prozent. Auch beim Thema Elternzeit liegen Wunsch und Wirklichkeit noch weit auseinander. Ein Drittel der Väter, deren Kinder 2013 geboren wurden, ging in Elternzeit, 80 Prozent von ihnen aber begrenzt auf zwei Monate. Mehr ist bei vielen Arbeitgebern einfach nicht drin. Während 85 Prozent der Väter nach der Geburt des ersten Kindes und nach der Elternzeitphase das gleiche Arbeitszeitmodell anwenden wie vorher, arbeiten nur 22 Prozent der Mütter so wie zuvor. Das ergab die Studie ''Weichenstellungen für die Aufgabenteilung in Familie und Beruf'' des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD). Dabei wünschen sich viele Frauen mit Kindern einen größeren Arbeitsumfang und bessere Karrieremöglichkeiten. Dies geht aber meist nur, wenn die Väter sich stärker an der Familienarbeit beteiligen. Dafür ist eine neue Form der Partnerschaftlichkeit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefragt. Was dies für die betriebliche Praxis bedeutet und welche Hürden dabei zu nehmen sind, ist Thema unseres ersten Kapitels

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