Was tun bei Zeit- und Leistungsdruck sowie Informationsflut?

Was tun bei Zeit- und Leistungsdruck sowie Informationsflut?

Diese Broschüre stellt wesentliche Ansätze vor, wie Betriebe

Informationsflut sowie Zeit- und Leistungsdruck am Arbeitsplatz vermeiden und gestalten können.

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Viele Beschäftigte kennen es: Der Arbeitstag hat eigentlich nur acht Stunden, die To-do-Liste ist jedoch lang, das E-Mail-Postfach voll. Termine müssen absolviert und Fristen zur Fertigstellung von Arbeitsaufträgen berücksichtigt werden. Kunden wollen zufriedengestellt werden, E-Mails warten auf Beantwortung, die Qualität der Arbeitsergebnisse muss stimmen. Die Arbeitszeit reicht einfach nicht zur guten Erledigung der Arbeit und ist viel zu schnell aufgebraucht. Vielleicht ist auch noch ein Kollege krank oder eine Kollegin im Urlaub. So werden letztendlich Überstunden gemacht und Pausen durchgearbeitet, Arbeitsaufträge möglichst schnell und parallel erledigt. Diese Situation ist beispielhaft für das Erleben von Zeit- und Leistungsdruck sowie von Informationsflut, zwei weitverbreiteten Belastungsfaktoren der heutigen Arbeitswelt. Im aktuellen Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) berichten 48% der befragten Beschäftigten von hohem Termin- oder Leistungsdruck. Die Mehrheit der Beschäftigten mit häufig starkem Termin- oder Leistungsdruck fühlt sich hierdurch belastet. Gemäß der BAuA-Arbeitszeitbefragung nutzen Beschäftigte heute bei ihrer Arbeit zunehmend Informations- und Kommunikationsmittel, wie z.B. das Internet oder die E-Mail. Bei über 50% der Befragten geht die Nutzung digitaler Medien mit einer hohen Informationsfülle einher, die oftmals schwer zu bewältigen ist. Man spricht dann oftmals von einer Informationsflut. Angesichts des Wandels in der Arbeitswelt, der unter anderem durch eine zunehmende Digitalisierung und Globalisierung gekennzeichnet ist, kann von einer anhaltend weiten Verbreitung von Zeit- und Leistungsdruck und Informationsflut ausgegangen werden. Die Digitalisierung geht beispielsweise mit beschleunigten Kommunikations- und Produktionsprozessen, der Verkürzung von Produktlebens- und Innovationszyklen sowie einer erhöhten Verfügbarkeit von Informationen einher, wodurch die Arbeitswelt schnelllebiger und zunehmend komplex wird. Beschäftigte werden auf anhaltend hohem Niveau mit Zeit- und Leistungsdruck und Informationsflut konfrontiert.

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