Beratungsangebote für Studierende
In allen Phasen des Studiums können Fragen und Probleme auftauchen.
Von der Fächerwahl bis zur Studienfinanzierung, von der Prüfungsangst bis zum Berufseinstieg.
Und Studierende, die zum Beispiel aus dem Ausland kommen,
eine Behinderung haben oder nebenher ein Kind versorgen müssen, brauchen unter Umständen besondere Unterstützung.
Deshalb gibt es an den Hochschulen die verschiedensten Anlaufstellen mit Beratungsangeboten.
Studienberatung
Bei Fragen rund um das Studium findet man bei den Studienberatungen ein offenes Ohr.
Die MitarbeiterInnen der Allgemeinen Studienberatung (an manchen Hochschulen heißt sie Zentrale Studienberatung)
wissen über die Zulassungsvoraussetzungen der einzelnen Studiengänge Bescheid
und kennen sich mit den Prüfungs- und Studienordnungen aller Studiengänge an der Hochschule aus.
Auch wenn man überlegt, das Studium abzubrechen oder das Studienfach zu wechseln
und jemanden braucht, der Alternativen aufzeigt, ist man hier richtig.
An manchen Hochschulen ist die Studienberatung auch erste Anlaufstelle für persönliche Probleme,
ragen der Studienorganisation oder Unsicherheiten in Bezug auf den Berufseinstieg.
Geht es um spezielle Fragen zum Studiengang, sollte man sich an die Studienfachberatung des Fachbereichs wenden.
Beratung rund um Geld und Bürokratie, Sozialberatung
Ob es um BAföG, Stipendien, Studienkredite oder andere Finanzierungsmöglichkeiten geht.
Bei den Sozial- und BAföG-Beratungsstellen gibt es Informationen und Beratungsangebote rund ums Geld.
Außerdem bekommt man hier Antworten auf andere Fragen rund um die Studierendenbürokratie
rund um BAföG und andere Themen:
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Wer hilft mir dabei, meinen BAföG-Antrag auszufüllen und die entsprechenden Dokumente zusammenzutragen?
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Was passiert, wenn das Geld nicht rechtzeitig auf meinem Konto eingeht?
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Wie kann ich mich weiter finanzieren, wenn ich mein Studienfach gewechselt oder die Regelstudienzeit überschritten habe?
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Habe ich Anspruch auf Wohngeld?
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Wo finde ich eine günstige Krankenversicherung?
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Wer hilft mir, wenn ich einen Härtefallantrag stellen möchte?
Durchgeführt werden die Beratungen zum Beispiel von den Studierendenvertretungen,
von den Studierendenwerken und von den Hochschulinformationsbüros bzw. Campus Offices der DGB Jugend.
Rechtsberatung
An vielen Hochschulen gibt es auch Beratungsstellen für Rechtsfragen aller Art.
Meistens bieten dort Rechtsanwälte für kleines Geld oder sogar kostenlos Sprechstunden an.
Ob es um Job oder Wohnung, Prüfungen oder BAföG geht:
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Was mache ich, wenn mein Chef den Lohn für meinen Nebenjob nicht bezahlt?
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Wie verhalte ich mich, wenn der Vermieter die Kaution nicht zurücküberweist?
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Was kann ich tun, wenn meine Versicherung im Schadenfall nicht zahlt?
Die Rechtsberatung wird in vielen Fällen von den Studierendenvertretungen, von den Studierendenwerken
oder auch von den Hochschulen selbst durchgeführt und auch die DGB Jugend
ist an einigen Hochschulen mit ihren Hochschulinformationsbüros bzw. Campus Offices vertreten.
Beratung rund um den Auslandsaufenthalt
Ob man mit dem vagen Gedanken spielt, während des Studiums ins Ausland zu gehen,
oder ob man Fragen zur Erasmus-Bewerbung hat, Antworten zu allen Fragen rund um den Auslandsaufenthalt
bekommt man im Akademischen Auslandsamt (auch International Office oder Zentrum für Internationale Studierende genannt).
Beratungsangebote rund um den Berufseinstieg
Wenn es um Fragen der Berufszielfindung, der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt und der Bewerbung geht,
helfen die Career Services (auch Career Centers genannt) der Hochschulen
und die Berater der Agentur für Arbeit weiter, die mit ihren Hochschulteams an den Hochschulen vertreten sind.
Über Praktikumsmöglichkeiten informieren auch die Hochschulinformationsbüros bzw. Campus Offices der DGB Jugend.
Übrigens richten sich diese Beratungen durchaus auch an Studierende der ersten Semester.
Denn je früher man weiß, was man will, desto besser kann man sich
zum Beispiel in den Lehrveranstaltungen entsprechend profilieren und die Semesterferien etwa für Praktika nutzen.
Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende
Einfach einmal Dampf ablassen, Quatschen, das Herz ausschütten, Nachdenken, alle Fragen stellen können?
In einigen Uni-Städten gibt es dafür die Nightliner, Studierende, die sich für ihre Kommilitonen engagieren.
Die Mitarbeiter/innen von Nightline sind alle selbst Studierende aller Fachrichtungen.
Niemand braucht seinen Namen zu nennen.
Gesprächsinhalte unterliegen der Schweigepflicht und werden streng vertraulich behandelt.
Psychologische Beratung
Vielleicht fühlt man sich am Studienort einsam oder man zweifelt daran, dass man das Studium packen kann.
Möglicherweise hat man Suchtprobleme oder Schwierigkeiten in seiner Partnerschaft, die einen belasten.
Prüfungsangst, Lernblockaden, Konzentrationsproblemen,
psychosomatischen Problemen, Selbstwertkrisen oder Depressionen.
Oder man hat einfach nur das Gefühl, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, ohne genau zu wissen, woran es liegt.
Da kann der Besuch der psychologischen Beratung
(an manchen Hochschulen heißt sie auch psychosoziale Beratung oder so ähnlich) weiterhelfen.
Die Berater unterliegen - wie auch Ärzte - der Schweigepflicht.
Beratung für Studierende mit Kind
Wer mit Kind studiert oder während des Studiums ein Kind erwartet, ist mit zusätzlichen Fragen konfrontiert:
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Wie bringe ich Studium und Familienaufgaben unter einen Hut?
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Wo finde ich eine Betreuung für mein Kind?
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Und wo Kontakt zu anderen studierenden Eltern?
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Was kann ich tun, wenn ich mich im Studium aufgrund meiner familiären Situation benachteiligt fühle?
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Welche Nachteilsausgleiche kann ich in Anspruch nehmen?
Beratung gibt es bei den Familienbüros (auch Familien-Servicestellen oder Family Welcome Centers),
die viele Hochschulen eingerichtet haben.
Auch die Studierendenvertretungen und die Studentenwerke haben häufig Beratungsangebote für Studierende mit Kind.
Und schließlich sind auch die von den Studiendekanen durchgeführten Studienberatungen
eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um die Studienorganisation geht.
Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung
Auch wer mit Behinderung oder chronischer Krankheit studiert, hat möglicherweise zusätzliche Fragen oder Schwierigkeiten:
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Ist die Hochschule barrierefrei?
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Welche Nachteilsausgleiche kann ich in Anspruch nehmen?
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Kann ich trotz meiner Behinderung ein Auslandssemester einlegen?
Die Arbeit der Beratungsstellen und Beauftragten für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung
reicht von der Information über Sozialleistungen
bis hin zum Einsatz für barrierefreie Zugänge zu den Einrichtungen der Hochschule.
Übrigens gibt es auch Interessengemeinschaften, die sich bundesweit mit dem Thema Studium und Behinderung beschäftigen.
Beratung für ausländische Studierende
Ein Studium in der Heimat durchzuziehen, ist schon nicht immer einfach.
Zusätzliche Fragen und Schwierigkeiten können auftauchen,
wenn man sich auf den Alltag, die Sprache und die Bürokratie eines anderen Landes einlässt.
Deshalb gibt es spezielle Beratungsangebote für ausländische Studierende:
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Wie finde ich am Hochschulort eine Wohnung?
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Wie kann ich mein Deutsch verbessern?
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Wie kann ich Kontakte zu Deutschen und Studierenden anderer Nationalitäten aufbauen?
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Wie lange darf ich überhaupt in Deutschland bleiben?
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Welche Sozialleistungen kann ich in Anspruch nehmen?
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Wie funktioniert das Studium in Deutschland?
Die Studierendenschaften kümmern sich um ausländische Studierende,
ebenso wie die Akademischen Auslandsämter (auch International Office oder Zentrum für internationale Studierende).
An manchen Hochschulen haben zudem einzelne Fachbereiche eigene Beratungsstellen.
Wer Stipendiat einer Stiftung ist, findet auch bei dieser Unterstützung.
Referate für Antirassismus
In den letzten Jahren wird die Debatte über strukturellen Rassismus in der westlichen Kultur auf der ganzen Welt präsenter.
Die Sensibilität gegenüber Rassismus bzw. rassistischen Handlungen wird im Zuge dessen auch in Deutschland größer.
Dies hat u.a. zur Folge, dass an Hochschulen Stellen geschaffen wurden und werden,
die sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus u.ä. einsetzen und an die sich Studierende wenden können.
Meistens gibt es beispielsweise Antirassismus-Referate in ASten.
In manchen Fällen beschäftigen die Hochschulen Mitarbeiter in Beratungen oder Registrierungsstellen für rassistische Taten.
Zudem gibt es ab und zu Diversity-Beauftragte,
die sich mit jeder Form von Diskriminierung auseinandersetzen, nicht nur mit rassistischer.
Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragte
Wer sich an der Hochschule aufgrund seines bzw. ihres Geschlechts
in irgendeiner Form benachteiligt oder sexuell belästigt fühlt,
kann sich an die Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule oder des Fachbereichs wenden.
Diese haben in sämtlichen Bereichen des Hochschullebens
ein besonderes Augenmerk auf Geschlechterfragen, insbesondere auf die Belange von Frauen.
LGBTI / Queer / Lesben / Schwulen-Referate
Wer sich aufgrund seiner bzw. ihrer sexuellen Orientierung und Identität benachteiligt oder belästigt fühlt,
kann sich an dementsprechende Gruppen oder Referate an Hochschulen wenden.
Meist heißen diese LGBTI-, Queer- oder Lesben- und/oder Schwulen-Referate.
Oft sind diese beim AStA angesiedelt.
Sie setzen sich für die Gleichstellung von homo-, bi-, intersexuellen oder trans* Studierenden ein.
Zugleich bieten sie auch Kontakt und Vernetzung an der Hochschule.
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