Essen in der Arbeit

Essen in der Arbeit

Freitags immer Currywurst mit Pommes? Was für Mitarbeitende in mittleren und größeren Unternehmen

zu den Top 3 der Kantinenessen gehört, können kleine Betriebe ihren Beschäftigten oft nicht bieten.

Doch schnelles, günstiges und immer häufiger auch gesundes Essen ist für viele Mitarbeitende ein wichtiger Benefit.

Kein Grund zur Sorge: Es gibt viele Ideen, die fehlende Kantine wettzumachen.

Essensmarken

Schon Jahrzehnte verbreitet und als Abriss von der Papierrolle bekannt geworden: die Essensmarke.

Sie wird immer noch von vielen Unternehmen eingesetzt,

ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenschaften haben sich jedoch verändert.

Statt die Mitarbeitenden mit Mittagessen in den immer gleichen Restaurants zu langweilen,

nutzen Arbeitgeber die Dienste verschiedener Apps,

die digitale Essensmarken bereitstellen und den Beschäftigten eine große Auswahl an Restaurants bieten.

Auch Einkäufe beim Supermarkt oder in der Bäckerei für die Lunch-Mahlzeit sind damit meist möglich,

durch Einscannen des Belegs kann der Essenszuschuss durch das Unternehmen erstattet werden.

Der Vorteil für Arbeitgeber: Die Mitarbeitenden ernähren sich abwechslungsreicher und gesünder,

bringen dadurch mehr Motivation mit und arbeiten effektiver.

Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist,

dass Arbeitgeber mit den digitalen Essensmarken auch ihre Beschäftigten im Homeoffice erreichen.

Von dort können sie dann in den nahegelegenen Imbiss, den Sushi-Laden oder das italienische Restaurant gehen,

wenn sie nicht zu Hause essen möchten. Auch ein Ausgleich zwischen Standorten mit und ohne Kantine wird geschaffen.

Die Abwicklung ist durch Apps zudem unkompliziert.

Snackautomaten

Wer den Unternehmenssitz in einem Gewerbegebiet mit Lagerhallen, Büros und Werkstätten hat

oder im ländlichen Raum zu Hause ist, hat im fußläufigen Umkreis oft keine Bäckerei oder Restaurants,

auf die die Mitarbeitenden in der Mittagspause zurückgreifen können. Eine der Möglichkeiten sind hier Snackautomaten.

Diese gibt es längst nicht mehr nur mit Schokoriegeln und zuckerhaltigen Getränken.

Verschiedene Unternehmen haben diese Marktlücke bereits erkannt

und das Angebot der automatischen Kantine in Richtung Mittagessen weiterentwickelt.

So gibt es neben Sandwiches, Wraps und Salaten auch vollwertige vorgekochte Essen.

Diese setzen dann nur eine Möglichkeit zum Erwärmen der Speisen, zum Beispiel in einem Pausenraum, voraus.

Der Vorteil für Arbeitgeber: Die Automaten sind eine gute Lösung für Unternehmen,

die zwar eine eigene Kantine haben, welche aber nur in der Mittagszeit geöffnet ist.

So kann auch für Schichtarbeitende jederzeit eine frische Mahlzeit angeboten werden.

Foodtrucks

Direkt vor die Haustür des Unternehmens kommt das Mittagessen mit einem Foodtruck.

Dabei gibt es längst nicht nur Pizza, Fritten, Currywurst und Burger aus den fahrenden Küchen.

Auch vegane Alternativen, Sushi, Bowls mit Gemüse, Fisch und Reis,

Salate sowie Suppen sind in den Kantinen to go zu bekommen.

Wer als Unternehmen eine Umfrage in der Belegschaft startet, erfährt,

wie viele Beschäftigte an welchen favorisierten Tagen und mit welchen Essensvorlieben dabei wären.

Dann kann ein Foodtruck als besonderer Benefit für die Fachkräfte gebucht werden.

Wer es sich noch einfacher machen will, kann in größeren Städten auch eine Komplettlösung über Vermittler buchen.

Eine Stellfläche und ausreichend Mitarbeitende, die den Foodtruck zu Fuß erreichen können, genügen.

Und dann kommt jeden Tag ein anderer Foodtruck vorbei.

Der Vorteil für Arbeitgeber: Foodtrucks als Kantinenersatz sind eine Möglichkeit,

sich als innovativer Betrieb zu präsentieren, der offen für neue Trends ist.

Die Attraktivität der Immobilie und des Unternehmens steigen,

und die Mitarbeitenden bekommen abwechslungsreiches Essen, das meist vor Ort frisch zubereitet wird. Direkt vor der Tür.

Im Gegensatz zur Kantine kommen die Beschäftigten so an den Foodtruck-Tagen an die frische Luft und haben Bewegung.

Und wenn das Angebot auch von Mitarbeitenden anderer Unternehmen genutzt wird,

findet Netzwerken und Wissensaustausch statt, die dem Unternehmen nützen können.

Lieferdienste

Auch klassische Lieferdienste sind eine weitere Option für Arbeitgeber ohne Kantine, um ihre Mitarbeitenden zu versorgen.

Im Gegensatz zur meist beschränkten Stehzeit der Foodtrucks ist geliefertes Essen zu fast jeder Tageszeit möglich.

Dies eignet sich also auch für Betriebe, in denen ein Teil der Belegschaft im Schichtdienst arbeitet.

Zudem geht das Angebot nicht nur in Großstädten mittlerweile weit über Pizza, Pasta und Burger hinaus.

Es etablieren sich immer mehr Lieferdienste, die gesunde Alternativen anbieten.

Der Vorteil für Arbeitgeber: Die Auswahl bei vielen Lieferdiensten ist größer als die bei einem Foodtruck oder Snackautomaten.

Die Chance, dass jede und jeder etwas Passendes findet, erhöht sich also.

Wer nicht jeden Tag den Lieferdienst bestellen möchte, kann diese Option auch gut mit dem Snackautomaten

oder einem Foodtruck-Tag pro Woche kombinieren, um mehr Abwechslung zu schaffen.

Ein Lunch-Team aus Mitarbeitenden kann die Koordination der Angebote und Bestellungen übernehmen.

Gemeinsam kochen

Ein gutes Organisationsteam ist auch bei der letztgenannten Option nötig.

Wenn die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam im Unternehmen kochen, ist Planung das höchste Gebot.

Wenn keine kleine Küche besteht, müssten Arbeitgeber zunächst eine einrichten.

Vielleicht gibt es einen Pausenraum, in den sich Kühlschrank, Herd und Backofen einbauen lassen.

Dann muss sich ein Team zusammenfinden, das koordiniert, wer wann einkauft und kocht.

Der Speiseplan muss besprochen werden, um alle Vorlieben, Unverträglichkeiten und Allergien bestmöglich zu berücksichtigen.

Im besten Fall kommen die Mitarbeitenden dann zusammen

und essen auch gemeinsam an einem Tisch und nicht am Arbeitsplatz. So wird bewusster gegessen.

Wichtig: Der Spaß sollte im Vordergrund stehen.

Und für keinen Mitarbeitenden sollte der Zwang entstehen, mitmachen zu müssen.

Der Vorteil für Arbeitgeber: Das Angebot für die Mitarbeitenden

wird durch verschiedene Köchinnen und Köche höchst abwechslungsreich.

Der Teambuilding-Faktor durch gemeinsames Planen, Einkaufen, Kochen und Essen ist ebenso nicht zu unterschätzen.

Quelle

Bundesagentur für Arbeit

Datum der Aktualisierung

21.11.2024

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