Wenig Nutzen aber viel Verunsicherung durch IGeL
55 Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) nimmt der IGeL-Monitor aktuell unter die Lupe.
Nur 2 davon schließen mit ''tendenziell positiv'' ab.
Viele Bewertungen entsprechen den Empfehlungen in medizinischen Leitlinien.
Versicherte werden in der ärztlichen Praxis über potenziellen Schaden und Nutzen der Selbstzahlerleistungen
unzureichend aufgeklärt und fühlen sich verunsichert.
Die Bilanz der 55 vom Wissenschaftsteam derzeit geprüften IGeL ist nicht überzeugend.
Bei den meisten überwiegt der potenzielle Schaden den möglichen Nutzen oder sie schneiden mit dem Ergebnis ''unklar'' ab.
Der IGeL-Monitor ist für viele Versicherte ein wichtiges Informationsangebot,
damit sie eine wissensbasierte Entscheidung für oder gegen eine Selbstzahlerleistung treffen können.
Nach wie vor werden auch IGeL verkauft, die eindeutig negativ zu bewerten sind.
Dazu gehört die Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Eierstockkrebs.
Bei dieser Leistung kann es zu vielen falsch positiven Ergebnissen
und damit zu unnötigen weiteren Untersuchungen und Eingriffen kommen.
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