Als Lohn wird ein regelmäßig bezogenes und vertraglich festgelegtes Entgelt für das Ausüben einer unselbständigen Arbeit bezeichnet. In Deutschland regeln rund 71000 Tarifverträge, wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für ihre geleistete Arbeit bezahlt werden müssen.
Lohn, Gehalt und Verdienst bezeichnen damit immer ein Arbeitsentgelt und ein monetäres Einkommen eines Arbeitnehmers. Das heißt, deine Bezahlung, also Geld, welches dir für deine geleistete Arbeit von deinem Arbeitgeber auf dein Konto überwiesen wird. Wichtig ist dabei, allgemein zu wissen:
Lohn, Gehalt oder Verdienst werden immer als Brutto-Betrag angegeben. Das Arbeitsentgelt ist grundsätzlich frei verhandelbar und wird im Arbeitsvertrag festgeschrieben, sofern es für den Job keine gesetzliche Mindestlohnregelung gibt. Alle Verdienste unterliegen der Einkommensteuer- sowie der Sozialversicherungspflicht. Während Angestellten die Sozialabgaben und Steuern direkt vom Verdienst abgezogen werden, müssen Selbstständige und Freiberufler ihre Sozialabgaben selbst abführen. Bei Angestellten trägt der Arbeitgeber anteilig die Sozialabgaben. Alle Einkünfte, egal ob aus selbstständiger, nicht-selbstständiger Arbeit, Vermietung und Verpachtung, Zinseinnahmen oder Sonstigem, müssen in der Einkommensteuererklärung am Ende des Jahres angegeben werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird zwischen Lohn für Arbeiter und Gehalt für Angestellte unterschieden. Allerdings findet diese Form der Unterscheidung in Tarifverträgen und in der Gesetzgebung heute kaum noch Anwendung.
Zwar werden Lohn und Gehalt umgangssprachlich nach der Art der Beschäftigung (Arbeiter oder Angestellte) differenziert, aber eigentlich unterscheiden sich die beiden Begriffe eher nach Art und Umfang der Arbeitsleistung.
Für die Bezahlung der Arbeit durch die Arbeitgeberin, den Arbeitgeber werden verschiedene Begriffe verwendet, wie z.B. Lohn, Gehalt, Arbeitsentgelt oder Entgelt. Die Wörter Arbeitsentgelt oder Entgelt sind dabei eher die formale Bezeichnung für die Bezahlung. Bei den Begriffen Lohn und Gehalt gibt es jedoch inhaltliche Unterschiede: Der Begriff Gehalt wird in der Regel verwendet, wenn Sie jeden Monat eine feste Summe (Monatsgehalt) bekommen. Der Begriff Lohn hingegen wird verwendet, wenn Sie pro Stunde (Stundenlohn) bezahlt werden. Die Höhe des Monatslohns hängt dann davon ab, wie viele Stunden Sie gearbeitet haben. Grundsätzlich gilt: Sie müssen für jede Stunde, die Sie arbeiten, bezahlt werden!
Nach wie vor spricht in Deutschland kaum jemand offen über das eigene Gehalt. Dabei ist das Thema für viele Menschen von Bedeutung, sei es bei der Karriereplanung, der beruflichen Neuorientierung oder einfach aus Neugier. Wenn Arbeitnehmer keine Vorstellung haben, wie sie im Vergleich zu anderen dastehen, wissen sie auch nicht, ob sie angemessen entlohnt werden. Unsicherheit im Bewerbungsgespräch und in der Gehaltsverhandlung ist die Folge: Wie viel kann man verlangen, ohne sich unter Wert zu verkaufen oder wegen zu hoher Forderungen die Stelle nicht zu bekommen?
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Wer sich neu bewirbt, ob beim Berufseinstieg oder mit Berufserfahrung, wird häufig dazu aufgefordert, schon im Bewerbungsanschreiben seine Gehaltsvorstellung anzugeben. Spätestens im persönlichen Gespräch wird das Gehaltsthema aufgegriffen. Um zu wissen, wie hoch Ihre Forderung sein darf, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über eine angemessene Gehaltsangabe verschaffen. Geht der Arbeitsplatzwechsel mit einem Wohnortwechsel einher, kann ein Gehaltsvergleich anzeigen, in welcher Region besser bezahlt wird.
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